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Instagram testet Affiliate-Tool

Im Juni kündigte Instagram an, ein natives Affiliate-Tool einführen zu wollen. Darüber sollen Influencer und andere Creator Produkte in ihren Posts oder Stories bewerben und eine Provision erhalten, wenn ihre Follower dieses direkt innerhalb der App kaufen. Erste Tests des Tools laufen aktuell mit US-amerikanischen Influencern. Wie das Tool funktionieren soll, welche Erkenntnisse man bisher aus den Tests ziehen kann und für wen sich die Nutzung des Affiliate-Marketing lohnt, erklären wir in diesem Beitrag.

Was ist das Instagram Affiliate-Marketing?

Wie Affiliate-Systeme auf anderen Plattformen basiert das Tool von Instagram auf dem Prinzip der Vermittlungsprovision. Ein Nutzer verlinkt auf das Produkt eines Unternehmens. Klickt eine andere Person auf diesen Link und tätigt einen Kauf, kann das System zuordnen, von wem der Kunde „geschickt“ wurde. Dafür erhält der verlinkende Nutzer dann eine Provision.

Auf Instagram – und sozialen Netzwerken allgemein – wird der Bereich Shopping immer wichtiger. Schon lange geht es nicht mehr nur um Unterhaltung und die persönliche Verknüpfung mit anderen Personen. Das Instagram Affiliate-Marketing bestärkt diesen Trend, indem es neue Optionen zum einfachen und schnellen digitalen Einkauf bietet. Auch die Kooperationsmöglichkeiten zwischen Unternehmen und Influencern werden dadurch ausgebaut.

Quelle: Instagram

Wann wird das Tool eingeführt?

Ein geschlossener Beta-Test mit dem Affiliate-Tool läuft bereits. Momentan scheinen allerdings nur US-amerikanische Firmen und Influencer daran beteiligt zu sein. Dabei handelt es sich offenbar um kleine bis mittlere Creator, zum Beispiel officiallyquigley (334.000 Follower) oder lifeoftanyamarie (83.500 Follower).

Genaue Angaben dazu, wann das Feature für alle zugänglich ist, gibt es noch nicht. Voraussichtlich soll es aber bis Ende des Jahres in anderen Märkten ausgerollt werden.

Wie soll es funktionieren?

Das Tool basiert auf den „Product Tags“, die bereits 2016 eingeführt wurden. Damit können Nutzer und Unternehmen Produkte taggen, die auf der Plattform hinterlegt sind. Beim Affiliate-Marketing müssen sie nun den Shopping-Sticker antippen, die gewünschte Marke und dann das jeweilige Produkt auswählen. Bei allen teilnehmenden Marken wird den Nutzern hierbei die Höhe der Provision angezeigt, die sie erhalten können. Voraussetzung dafür ist mutmaßlich, dass das Unternehmen einen Shop bei Instagram eingerichtet und den Produktkatalog hochgeladen hat.

Entsprechende Beiträge im Feed oder Stories sind dann mit dem Hinweis „Provision möglich“ (auf Englisch „Eligible for Commission“) versehen, wie man an diesem Post sehen kann.

Quelle: Instagram

Welche Formate können für das Instagram Affiliate-Marketing genutzt werden?

Aktuell scheint die Funktion nur für Feed Posts sowie Stories freigeschaltet zu sein, nicht aber für die Video-Formate IGTV und Reels. Auch in Livestreams lässt sich das Affiliate-Tool noch nicht nutzen. Dort kann man bislang lediglich Produkte mit den schon bekannten Product Tags markieren. Es sieht allerdings so aus, als würde das Feature langfristig für diese Formate ebenso nutzbar sein.

Für wen lohnt sich das Affiliate-Tool?

Vorrangig ist das Tool natürlich für Influencer lohnenswert, die darüber Provisionen erhalten können. Diese sollen laut Instagram dadurch die Chance bekommen, an den von ihnen geförderten Verkäufen etwas zu verdienen. Die Tests zeigen bislang aber, dass es sich dabei eher um geringe Beträge handelt. Ob sich das ändert, wenn das Tool überall ausgerollt wurde, bleibt abzuwarten. Tendenziell wird das Affiliate-Marketing aber eher ein zusätzliches Standbein neben den bisherigen Monetarisierungs-Möglichkeiten sein, anstatt diese abzulösen.

Für Unternehmen kann es ebenfalls nützlich sein, solche Provisionen für Influencer anzubieten. Schon jetzt werden Produkte durch Kooperationen mit Nutzern mit hoher Reichweite wirksam präsentiert. Haben deren Follower dann auch noch die Möglichkeit, direkt über die vertrauten Influencer zum Kaufabschluss zu gelangen, kann dies die Wahrscheinlichkeit steigern, dass ein Kauf zustande kommt. Gerade für Onlineshops aus dem Beauty-Bereich, Modemarken oder Schmuckanbieter können sich hier neue Chancen entwickeln, da solche Produkte häufig die Zielgruppe der Influencer ansprechen.

Braucht man in Zukunft nur noch das Affiliate-Marketing auf Instagram?

Ganz klar, nein! Weder für Influencer noch für die Unternehmen, deren Produkte darüber beworben werden, reicht das Affiliate-Marketing bei Instagram aus. Influencer werden, wie beschrieben, vermutlich eher geringe Beträge darüber einnehmen. Für Unternehmen kann dieses Modell ebenfalls nur eine Ergänzung der Social-Media-Marketing-Strategie sein. Das wichtigste Instrument bleibt ein überzeugendes Profil, das regelmäßig mit Inhalten gepflegt wird, die den Followern einen Mehrwert bieten. Ein weiteres Standbein bildet das Paid Advertising. Durch gezielt eingesetzte Anzeigen vergrößern Sie Ihre Reichweite und erreichen Ihre Zielgruppe.

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Fazit

Das Affiliate-Tool von Instagram ist ein spannendes neues Feature, das es Influencern ermöglicht, beim Verkauf der von ihnen beworbenen Produkte eine Provision zu erhalten. Das bietet sowohl für die User als auch für Unternehmen neue Möglichkeiten. Wie groß der Nutzen sein wird, muss sich aber erst noch zeigen, wenn das Tool für alle ausgerollt wird.

An einer umfassenden Social-Media-Strategie führt weiterhin kein Weg vorbei. Um Erfolg in den sozialen Netzwerken zu haben, müssen Sie verschiedene Punkte beachten, angefangen bei der Einrichtung der Profile auf wichtigen Plattformen über das regelmäßige Posten von relevanten Inhalten bis hin zur Interaktion mit der eigenen Community. Auch das Paid Advertising und potenzielle Kooperationen mit Influencern können eine wichtige Rolle spielen.

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Bild: Gerd Altmann / Pixabay