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Die Stadt Ulm liegt am südöstlichen Rand der Schwäbischen Alb an der Donau und ist ein wichtiger Standort für Unternehmen aus den Bereichen der Nutzfahrzeugindustrie, des Metall- und Maschinenbaus sowie der Informationstechnologie. Neben dem verarbeitenden Gewerbe haben auch der Dienstleistungssektor sowie die Logistik einen hohen Stellenwert in der Stadt.

Die zentrale Lage der Stadt in der Nähe der Ballungszentren München, Frankfurt und Stuttgart macht Ulm zu einem idealen Wirtschaftsstandort. Einige Großunternehmen, wie zum Beispiel die Gardena Deutschland GmbH, die Wieland Gruppe, die beurer GmbH und Mercedes Benz Tech Innovation sind in Ulm ansässig. Darüber hinaus wird der Aufbau von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) seit vielen Jahren gefördert.

Im Congress Center Ulm, in der Donauhalle und an weiteren Veranstaltungsorten finden jährlich viele verschiedene Messen und Kongresse statt. Dazu gehören beispielsweise die Versandbuchhändlertagung, die Gartenmesse DiGA sowie die Automobil-Messe.

Das bekannteste Bauwerk Ulms ist das Ulmer Münster, eine im gotischen Baustil errichtete Kirche. Es ist die größte evangelische Kirche in Deutschland und verfügt mit dem 161,53 Meter hohen Turm über den höchsten Kirchturm der Welt.

Weitere Anziehungspunkte für Touristen sind beispielsweise das Kloster Wiblingen – eine ehemalige Benediktinerabtei, die auch für Wallfahrer ein bedeutendes Ziel darstellt –, das Stadthaus Ulm sowie das Ulmer Museum. In dem Museum für Kunst, Archäologie sowie Stadt- und Kulturgeschichte werden viele wichtige Vertreter der spätgotischen Ulmer Schule präsentiert.

Auch für Naturfreunde hat die Stadt an der Donau viel zu bieten. Mit dem „Ulmer Spatz“ kann man eine Schiffstour über die Donau erleben. Die wunderschöne Natur genießt man unter anderem im Naherholungsgebiet Friedrichsau oder im Botanischen Garten Ulm.

Etwas außerhalb von Ulm ist der Hohle Fels eine beliebte Attraktion. Diese Karsthöhle gehört zu den bedeutendsten Fundplätzen des Jungpaläolithikums in Mitteleuropa. Aufgrund der guten Akustik in der Höhle finden hier auch gelegentlich Höhlenkonzerte statt.

Mit dem städtischen Theater Ulm verfügt die Stadt über das älteste städtische Theater Deutschlands. Es wurde 1641 gegründet und ist ein Dreispartenhaus mit Musiktheater, Schauspiel und Ballett. Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm ist dem Theater angegliedert und gibt sowohl dort als auch an anderen Konzertplätzen sinfonische Konzerte. Darüber hinaus gibt es einige weitere Theater, etwa das Theater Ulüm, das einzige professionelle türkischsprachige Theater in Süddeutschland.

Ebenso bietet Ulm viele Museen. Neben dem Ulmer Museum können zum Beispiel das Donauschwäbische Zentralmuseum sowie das Museum der Brotkultur besichtigt werden. Kunstliebhaber finden in der Kunsthalle Weishaupt, auf dem Skulpturenweg der Universität sowie im Archiv der Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG Ulm) eine umfassende und vielschichtige Sammlung von Kunstwerken, beispielsweise von Vertretern der Ulmer Schule oder Künstlern aus dem 20. Jahrhundert.

Ulm hat eine Vielzahl bekannter Persönlichkeiten hervorgebracht. Der wohl bekannteste Sohn der Stadt ist der Physiker Albert Einstein. Durch seine Forschungen zu der Struktur von Raum, Zeit und Materie sowie zum Wesen der Gravitation hat er maßgeblich das physikalische Weltbild verändert.

Auch die Widerstandskämpfer im Zweiten Weltkrieg Hans und Sophie Scholl verbrachten einen Teil ihres Lebens in der Stadt an der Donau. Die Ulmer Denkstätte Weiße Rose erinnert daran, wie sie und weitere Ulmer Jugendliche Widerstand gegen den Nationalsozialismus leisteten.

Eine weitere berühmte Persönlichkeit aus Ulm ist die Schauspielerin, Autorin und Chansonsängerin Hildegard Knef. 1925 in Ulm geboren, feierte sie in Deutschland und weltweit große Erfolge. In den USA verewigte sie sich mit ihren Hand- und Fußabdrücken vor dem Grauman’s Chinese Theatre (heute TCL Chinese Theatre genannt) in Hollywood.

Mit der Universität Ulm befindet sich hier die jüngste Universität in Baden-Württemberg. Mit der Hochschule Ulm für angewandte Wissenschaften, der Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG Ulm) und der Hochschule für Kommunikation und Gestaltung (HfK+G) verfügt die Stadt über weitere Einrichtungen des tertiären Bildungsbereichs. Seit 1987 verfolgt Ulm das Konzept der „Wissenschaftsstadt“, das es sich zum Ziel gemacht hat, die Hochschul- und Industrieforschung besser zu verbinden und neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Der aktuell erfolgreichste Sportverein in Ulm ist der Basketball-Bundesligist ratiopharm ulm. Die Mannschaft spielt seit 2006 in der Bundesliga und gewann 1996 den deutschen Pokal. Auch die Herren-Fußballmannschaft sowie die Damen-Volleyballmannschaft spielten bereits in den jeweiligen Bundesligen ihrer Sportart.

Neben dem Breitensport verfügt Ulm auch über eine Reihe von erfolgreichen Sportvereinen und Athleten aus sogenannten „Nischensportarten“. Dazu zählen unter anderem Rollstuhlbasketball, Schach – Großmeister Klaus Bischoff gehört dem Post SV Ulm e. V. an – und Rudern. Mit Urs Käufer – Weltmeister 2009 –, Raimund Hörmann sen. und Dieter Wiedenmann – Weltmeister 1983 und Olympiasieger 1984 – brachte der Ulmer Ruderclub Donau e. V. einige international erfolgreiche Athleten hervor.