SEO-Agentur Ludwigshafen am Rhein

Die größte Stadt der Pfalz, Ludwigshafen am Rhein, liegt in Südwestdeutschland an der Grenze von Rheinland-Pfalz zu Baden-Württemberg. Die Stadt, Teil der wachstumsstarken Metropolregion Rhein-Neckar, verfügt über eine günstige Lage mit guter Anbindung an das Verkehrsnetz. Das macht sie für Unternehmen sehr attraktiv. Die bekannteste hier ansässige Firma ist die BASF SE. Sie betreibt in Ludwigshafen mit über 300 Einzelbetrieben den größten zusammenhängenden Chemiestandort weltweit.

Die chemische Industrie spielt auch neben BASF eine große Rolle. Weitere Chemieunternehmen, zum Beispiel die Raschig GmbH, die DyStar GmbH & Co. KG und die Abbott GmbH, haben hier ihren Firmensitz bzw. eine Niederlassung. Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Zugpferden ist eine Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen hier vertreten.

In Ludwigshafen befand sich lange Zeit ein Studio des Südwestfunks (SWF), der später zum Südwestrundfunk (SWR) wurde. Heute liegt das Studio Ludwigshafen gemeinsam mit dem SWR-Studio Mannheim in Mannheim auf der anderen Seite des Rheins. Seit 1989 produziert der SWF bzw. SWR Folgen der beliebten Krimireihe Tatort in Ludwigshafen. Ulrike Folkerts spielt darin Kommissarin Lena Odenthal.

Am 1. Januar 1984 um 10:30 Uhr ging aus einem Kellerstudio in Ludwigshafen die Programmgesellschaft für Kabel- und Satellitenrundfunk (PKS) zum ersten Mal auf Sendung: die Geburtsstunde des deutschen Privatfernsehens. 1985 erfolgte die Umbenennung des Senders in Sat.1.

Trotz des Rufs von Ludwigshafen als „unschöne Industriestadt“ hat die Stadt viele schöne Flächen zu bieten. Bereits 1900 begann die Anlage des Stadtparks, der auf der Parkinsel zwischen Rhein und Luitpoldhafen liegt. Etwa 28 Hektar Gesamtfläche und 10 Kilometer befestigte Wege laden Besucher zum Spazierengehen entlang des Rheinufers ein.

Seit 1925 gibt es zudem den Ebertpark, benannt nach dem ehemaligen Reichspräsidenten der Weimarer Republik Friedrich Ebert. Heute ist der Park eines der beliebtesten Naherholungsgebiete in der Stadt. Der Park wurde so konzipiert, dass die Gartenlandschaft mit architektonischen Elementen verbunden ist und sich ruhige Plätze mit aktiv genutzten Bereichen abwechseln.

Zu den bekanntesten und schönsten Sehenswürdigkeiten der pfälzischen Stadt gehören verschiedene Sakralbauten wie die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt, die Lutherkirche und die Friedenskirche. Mariä Himmelfahrt wurde ab 1775 im frühklassizistischen Stil erbaut und weist außerdem hochbarocke Elemente auf.

Der 61 Meter hohe erhaltene Turm der Lutherkirche prägt noch heute das Stadtbild. Die Kirche wurde 1864 geweiht, das Kirchenschiff jedoch im Zweiten Weltkrieg zerstört. Der Turm wird mittlerweile für gastronomische Zwecke genutzt. Die Friedenskirche, eine Rundkirche, wurde 1931/32 erbaut. Sie wurde ebenfalls im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, später jedoch wieder aufgebaut. In der Mitte des runden Baus befindet sich ein Turm. Aufgrund dieser Gestaltung gilt die Kirche als ein markantes Beispiel für protestantischen Kirchenbau zwischen den Weltkriegen. Seit 1992 steht die Friedenskirche unter Denkmalschutz.

In Ludwigshafen befinden sich eine Reihe von Theaterbühnen und weiteren Spielstätten. Dazu gehören unter anderem das Theater im Pfalzbau, in dem die Festspiele Ludwigshafen stattfinden, das Prinzregenten-Theater im Hemshof und das mobile Kinder- und Jugendtheater KiT’Z. Mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz ist zudem das größte Sinfonieorchester des Landes in Ludwigshafen angesiedelt.

Museen bieten einen faszinierenden Einblick in die Geschichte, Kunst und Kultur der Stadt. Das Wilhelm-Hack-Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, das Ernst-Bloch-Zentrum, das das Leben und zentrale Themen des Philosophen Ernst Bloch darstellt, und das Stadtmuseum Ludwigshafen gehören zu den ersten Adressen für Museumsliebhaber.

Kunst ist in Ludwigshafen nicht nur in Museen ausgestellt. Auch im öffentlichen Raum ist eine Reihe von Kunstwerken vorhanden. Der japanische Konzeptkünstler Kazuo Katase etwa entwarf für das städtische Klinikum das Kunstwerk „Ring des Seyns“, eine Installation, die aus verschiedenen geometrischen Grundelementen zusammengesetzt ist, zum Beispiel einem Ring, der an einem Stab hängt.

In der Nähe des Wilhelm-Hack-Museums befindet sich die Endlose Treppe von Max Bill, die Ernst Bloch gewidmet ist. Obwohl sämtliche Stufen der Skulptur gleich sind, erwecken Licht-Schattenwirkungen den Eindruck, sie seien unterschiedlich. Die Stufen, die etwa zehn Meter hochragen, stellen Blochs philosophisches Prinzip Hoffnung dar.

Weitere Kunstwerke, die in der Stadt aufgestellt sind, sind die Pfalzsäule, ein Obelisk vor dem Pfalzbau, die Miró-Wand, eine Keramikwand des katalanischen Künstlers Joan Miró, und der Stadtteilbrunnen im Friedenspark.

Aus der Fachhochschule Ludwigshafen am Rhein – Hochschule für Wirtschaft und der Evangelischen Fachhochschule Ludwigshafen entstand 2008 die heutige Hochschule Ludwigshafen am Rhein. Entsprechend einer Stärken-Schwächen-Analyse, die im Rahmen der Forschungsinitiative des Bundeslandes Rheinland-Pfalz entstand, wurden mehrere Forschungsschwerpunkte festgesetzt: nachhaltige Unternehmensentwicklung, Employability-Forschung sowie Neuroökonomie und Konsumentenverhalten. Zu den Instituten und Kompetenzzentren der Hochschule gehören unter anderem das Institut für Internationale Managementstudien, das Ostasieninstitut und das Kompetenzzentrum Innovation und Marktorientierte Unternehmensführung.

Neben einer Vielzahl an verschiedenen Sportvereinen, die in Ballsportarten wie Fußball oder Handball vertreten sind, ist Ludwigshafen im Sport für die drei „R“ bekannt: Rudern, Ringen und Radfahren. Im Rudern gewannen Athleten des Ludwigshafener Rudervereins zahlreiche Medaillen und Titel bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und nationalen Meisterschaften.

Im Ringen sind vor allem die Brüder Pasquale, Claudio und Thomas Passarelli bekannt, die entweder als Kinder nach Ludwigshafen kamen (Pasquale und Thomas) oder dort das Licht der Welt erblickten (Claudio). Alle drei konnten deutsche Meisterschaften für sich entscheiden; Claudio wurde darüber hinaus 1989 im schweizerischen Martigny Weltmeister und Pasquale errang 1984 in Los Angeles (USA) die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen. Legendär ist die „Brücke“, mit der Pasquale Passarelli seinem japanischen Kontrahenten Masaki Eko im Finale etwa anderthalb Minuten lang Paroli bot und so dessen Schultersieg verhinderte.

Der bekannteste Verein im Radsport ist der RC Ludwigshafen-Friesenheim, der eine Reihe erfolgreicher Athleten hervorgebracht hat. Der Verein verfügt über eine 333 Meter lange offene Radrennbahn, die seit 1956 als Austragungsort für Jugend-Bahnradrennen genutzt wird.