SEO-Agentur Halle (Saale)

Halle (Saale) ist Mitglied der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland. Wirtschaftlich liegt der Fokus hier unter anderem auf erneuerbaren Energien, Biotechnologie und (Elektro-)Mobilität. Weitere Wirtschaftszweige, die große Bedeutung in der Stadt haben, sind die Dienstleistungsbranche, die Logistik sowie die Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Halle verfügt über zwei große Investitionsareale: den Technologiepark Weinberg Campus und das Industriegebiet Star Park A14. Hier sind viele nationale und internationale Unternehmen angesiedelt.

Zu den in Halle ansässigen Unternehmen gehören beispielsweise die Mitteldeutsche Druck- und Verlagshaus GmbH und Co. KG, die KATHI Rainer Thiele GmbH, ein Hersteller von Fertigbackmischungen und Mehlen, sowie die Halloren Schokoladenfabrik AG, die älteste noch produzierende Schokoladenfabrik in Deutschland.

Halle hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten: Der Hallesche Dom am westlichen Rand der Altstadt ist ein gotischer Kirchenbau. Gemeinsam mit der Neuen Residenz und der Moritzburg bildet er die Mitte der Saalefront. Die Neue Residenz ist ein Bauwerk der Frührenaissance, in dem nach der Erbauung Erzbischöfe und Administratoren wohnten. Die Moritzburg wurde im 15. Jahrhundert im Stil der Spätgotik errichtet und gehört zu den beeindruckenden Bauwerken in Halle.

Im Zentrum der Stadt am Marktplatz befindet sich der Rote Turm. Zusammen mit den vier Türmen der Marktkirche „Unser Lieben Frauen“ ist er das Wahrzeichen Halles, das daher auch „Stadt der Fünf Türme“ genannt wird.

Mit dem Händel-Haus und dem Händel-Denkmal finden sich in Halle mehrere Orte, die dem deutsch-britischen Barockkomponisten Georg Friedrich Händel gewidmet sind. Das Händel-Haus ist das Geburtshaus des Musikers und beheimatet heute ein Musikmuseum. Das Denkmal wurde gemeinsam von Deutschen und Briten verwirklicht und 1859 errichtet.

Die Stadt an der Saale gilt als Kulturhauptstadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Diesen Status unterstreicht die Kulturinsel, ein Gebäude- und Kulturkomplex. Hier befinden sich das Neue Theater Halle, das Puppentheater Halle sowie der Riff Club. Zudem gibt es in der Stadt das Opernhaus Halle, das über 672 Sitzplätze verfügt.

Hans-Dietrich Genscher, langjähriger Bundesaußenminister und Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland, zog 1933 nach Halle und schloss dort die Schule und sein Studium der Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre ab. Bis 1952 war er Referendar beim Amtsgericht im Oberlandesgerichtsbezirk Halle, bevor er nach West-Berlin übersiedelte und in der Bundesrepublik seine politische Karriere startete. Er war wesentlich an Verhandlungen zur deutschen Wiedervereinigung beteiligt.

Vor etwa 200 Jahren wurden die Leucorea aus Wittenberg und die Friedrichs-Universität aus Halle zur neuen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zusammengelegt. Bereits kurz nach der Zusammenlegung wurde sie, aufgrund ihrer Bedeutung als Zentrum von Aufklärung und Pietismus, eine der wichtigsten Universitäten Deutschlands. Dank des breiten Fächerkanons, der an der Universität geboten wird, gilt sie als Volluniversität.

Neben dieser Universität befindet sich in Halle die Burg Giebichstein Kunsthochschule Halle, die seit 1915 in ihrer heutigen Form existiert. Die etwa 1.000 Studenten lernen hier Design, Kunst und Kunsthandwerk.

Aus Halle stammen einige bedeutende Entdeckungen und Erfindungen. Dazu gehören beispielsweise die Hoffmannstropfen. Dieses nach seinem Erfinden Friedrich Hoffmann benannte Gemisch wird als Arzneimittel genutzt, etwa bei Schwächezuständen und Ohnmachten oder starkem Erbrechen. Es besteht zu drei Teilen aus Ethanol und einem Teil aus Diethylether.

Der Mathematiker Georg Cantor lehrte und arbeitete ab 1869 in Halle. In dieser Zeit begründete er die Mengenlehre, die heute einen zentralen Platz in der Mathematik einnimmt. Zudem veränderte er den Begriff der Unendlichkeit.

Ein wichtiger Beitrag für die Entwicklung der Fotografie stammt ebenfalls aus Halle. Johann Heinrich Schulze entdeckte im 18. Jahrhundert die Lichtempfindlichkeit von Silbersalzen. Werden solche Silbersalze Licht ausgesetzt, tritt eine Verfärbung ein. Diese Erkenntnis wurde später weiterentwickelt und zum Herstellen von Fotos genutzt.

Für den Leistungs- und Breitensport stehen in Halle eine Reihe verschiedener Sportstätten zur Verfügung. Der Hallesche FC, der größte und bekannteste Fußballverein der Stadt, spielt im Erdgas Sportpark. Zudem gibt es beispielsweise ein Leichtathletikstadion, eine Eissporthalle und eine Kanuregattastrecke. Für Freizeitsportler gibt es unter anderem Hallen-, Frei- und Naturbäder, einen Skate-Park sowie eine Beachvolleyballanlage.

Als Standort des Olympiastützpunktes Sachsen-Anhalt hat Halle eine Reihe international erfolgreicher Athleten im Spitzensport hervorgebracht. Aktuell gehören Zehnkämpfer Rico Freimuth und Judoka Luise Malzahn zu den bekanntesten. In der Vergangenheit erzielten Waldemar Cierpinski, Marathon-Olympiasieger 1976 und 1980, Paul Biedermann, mehrfacher Welt- und Europameister im Schwimmen, sowie Jana Thieme, Olympiasiegerin 2000 und mehrfache Weltmeisterin im Rudern, große Erfolge.

Auch bekannte Wintersportler stammen aus der Stadt an der Saale. Biathletin Franziska Hildebrand wurde hier geboren. Sie errang bereits mehrere Weltcup-Siege sowie einen Weltmeistertitel. Andreas Wank ist Skispringer und wurde 2014 Olympiasieger mit der Mannschaft.