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Dortmund, die bevölkerungsreichste Stadt des Ruhrgebiets, ist ein vielseitiger Wirtschaftsstandort. Die Versicherungswirtschaft ist unter anderem mit großen Unternehmen wie der Continentale Krankenversicherung und der Signal-Iduna-Gruppe hier vertreten. Darüber hinaus ist die Stadt nach wie vor einer der größten deutschen Standorte im Anlagen- und Maschinenbau. Weitere wichtige Branchen sind die Logistik, der Einzelhandel sowie die Kommunikationsverarbeitung und Informationstechnologie.

In den Westfalenhallen, dem Messezentrum Dortmunds, finden auf einer Ausstellungsfläche von insgesamt 59.000 Quadratmetern jährlich viele verschiedene Messen statt. Zu den bekanntesten gehören die CREATIVA, die größte Messe Europas für kreatives Gestalten, sowie die INTERMODELLBAU, die weltweit größte Messe für die Bereiche Modellbau und Modellsport.

Trotz der über 1100-jährigen Geschichte ist das Dortmunder Stadtbild stark von der Nachkriegs- und Postmoderne geprägt. Das liegt an den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg, bei denen etwa 95 % des historischen Stadtzentrums zerstört wurden. Dennoch finden sich hier auch viele Bauwerke aus unterschiedlichen Architekturepochen. Dazu gehören beispielsweise das Alte Stadthaus, das 1899 im Stil der Neurenaissance erbaut wurde, sowie die mittelalterlichen Kirchen St. Petri und St. Reinoldi.

Die Reinoldikirche ist die älteste erhaltene Kirche im historischen Stadtzentrum Dortmunds. Die romanische Pfeilerbasilika mit spätgotischem Chor wurde Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut. Die Kirche bildet den geografischen sowie städtebaulichen Mittelpunkt des Stadtzentrums. Nahe der Reinoldikirche beginnt der Westenhellweg, eine Fußgängerzone von etwa einem Kilometer Länge. Gemeinsam mit dem Ostenhellweg bildet sie die zentrale Einkaufsstraße der Innenstadt.

Das Dortmunder U wurde in den 1920er-Jahren gebaut und war der Gär- und Lagerkeller der Dortmunder Union Brauerei. Ein neun Meter hohes, beleuchtetes „U“ auf dem Dach gibt dem Gebäude seinen Namen. Heute befindet sich dort unter anderem das Museum Ostwall.

Eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt ist der Florianturm, kurz Florian genannt, ein Aussichts- und Fernsehturm. Er wurde 1959 gebaut und war mit 219,3 Metern einige Jahre lang der höchste Fernsehturm Deutschlands.

Die Schauspieler Dieter Pfaff († 5. März 2013) und Dietmar Bär gehören zu den bekanntesten aus Dortmund stammenden Persönlichkeiten. Bärs berühmteste Rolle ist die des Tatort-Kommissars Freddy Schenk; Pfaff war durch die Serien Bloch und Der Dicke einem breiten Publikum bekannt.

Die kroatische Tennisspielerin Mirjana Lučić-Baroni stammt ebenfalls aus der „Stadt im Ruhrpott“. Sie gewann 1998 im Alter von 15 Jahren an der Seite von Martina Hingis die Damen-Doppelkonkurrenz bei den Australian Open und wurde damit die jüngste Spielerin, die je einen Titel bei einem der vier Major-Turniere gewonnen hat.

Auch eine Reihe bekannter Fußballer stammt aus Dortmund. Zu den aktuell populärsten gehört z. B.  der deutsche Nationalspieler Marco Reus.

Dortmund verfügt über eine Vielzahl an Bildungseinrichtungen. Dazu zählt unter anderem die Technische Universität Dortmund, die 1968 mit den Schwerpunkten Naturwissenschaften, Ingenieurswissenschaften sowie Wirtschafts- und Planungswissenschaften gegründet wurde. 1980 wurde die Universität um geisteswissenschaftliche Fachbereiche erweitert. Dortmund hat zudem einige Fachhochschulen bzw. Hochschulen, etwa die Fachhochschule Dortmund, die FOM Hochschule für Oekonomie & Management und die International School of Management, deren Hauptsitz sich hier befindet.

Das sportliche Aushängeschild ist Fußballbundesligist Borussia Dortmund mit acht deutschen Meistertiteln, einem Champions-League-Sieg, drei DFB-Pokalsiegen und vielen weiteren Erfolgen. Die zweite wichtige Fußballadresse neben dem Signal Iduna Park ist seit 2015 das Deutsche Fußballmuseum. Dort werden die deutsche Fußballgeschichte sowie die Entwicklung des Sports dargestellt. Das wohl bekannteste Ausstellungsstück ist der Schuh, mit dem Mario Götze 2014 das Tor zum WM-Titel schoss.

Dortmund hat darüber hinaus eine große sportliche Bedeutung als Sitz von Sportverbänden und Leistungszentren. Der Deutsche Handballbund und der Deutsche Ringer Bund sind hier ansässig. Zusätzlich befinden sich hier der Olympiastützpunkt Westfalen, das Bundesleistungszentrum Rudern sowie Leistungszentren für Eiskunstlauf, Eistanz und Schießen.