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Was ist SEO und was macht eine SEO Agentur?
Suchmaschinenoptimierung in 2021

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Photo by Merakist on Unsplash

By fairrankBlog

Alle wichtigen Infos zur Suchmaschinenoptimierung

Wer Erfolg im Internet haben will, kommt an SEO nicht vorbei. Die Bedeutung von SEO ist in gleichem Maße gewachsen wie die Bedeutung von Suchmaschinen. Intelligente SEO-Maßnahmen führen zu hohen Positionen bei Google und Co. – wenn man es richtig macht. Wie das geht und wie man gleichzeitig Fehler vermeidet und in welchen Fällen man eine professionelle SEO Agentur benötigt,  erfährst Du hier.

Inhaltsverzeichnis

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Was ist SEO?

Was ist SEO? Die drei Buchstaben stehen für Search Engine Optimization – zu Deutsch: Suchmaschinenoptimierung. Alle Maßnahmen, die darauf abzielen, die Sichtbarkeit einer Website bei Suchmaschinen zu verbessern, gehören in den Bereich SEO.

Wichtig: SEO ist nicht gleich SEA. Denn mit SEO sollen nur die organischen beziehungsweise natürlichen Suchergebnisse für das eigene Angebot optimiert werden. Zu SEO gehören nicht die bezahlten Anzeigen, die man oft an erster Position bei Google sieht. Wie man diese Resultate optimiert, ist Gegenstand von SEA (Search Engine Advertising). SEM (Search Engine Marketing) wiederum ist der Oberbegriff für SEO und SEA.

Einfach gesagt: SEO ist die Kunst, eine Website bei Google möglichst an vorderster Position bei den organischen Suchergebnissen zu platzieren – ohne dafür Geld für Anzeigen zu zahlen. Suchmaschinenoptimierung ist letztlich darauf ausgerichtet, die Besucherzahlen zu erhöhen. SEO zielt auf mehr Traffic ab.

Warum Google?

SEO heißt in der Praxis Optimierung für Google, dem Platzhirsch unter den Suchmaschinen. Es gibt natürlich auch andere Suchmaschinen. Dass deren Relevanz für SEO aber nur gering ist, zeigen diese Zahlen, die sich auf die Marktanteile im Februar 2018 in Deutschland beziehen:

  1. Google: 85,8 %
  2. Bing: 10,3 %
  3. Yahoo: 1,8 %

Diese Zahlen sprechen für sich – und sie beziehen sich nur auf Desktop-Geräte. Geradezu unheimlich sieht die Statistik der Marktanteile aus, wenn man sich die Zahlen für Mobilgeräte ansieht:

  1. Google: 98,4 %
  2. Yahoo: 0,8 %
  3. Bing: 0,4 %

International sieht es ähnlich aus: Google ist mit Abstand führend. Doch gerade im asiatischen Raum spielen auch andere Suchmaschinen eine Rolle – zum Beispiel Baidu in China und Yandex in Russland.

Wenn man zusätzlich berücksichtigt, dass die Bedeutung der Mobilgeräte stetig wächst, ist klar, auf welche Suchmaschine sich SEO-Maßnahmen zumindest im europäisch-amerikanischen Bereich konzentrieren sollten: auf Google. Außerdem funktionieren die meisten SEO-Maßnahmen, die bei Google wirken, auch bei Bing und Yahoo.

Für wen lohnt sich SEO?

Wer braucht SEO? Eine einfache Antwort: jeder, der im Internet tätig ist und Besucher auf seine Seite locken möchte. Das kann ein Blog sein, die Website eines Unternehmens oder ein Onlineshop. Die Bedeutung der Suchmaschinen als Traffic-Quelle ist immens. Der überwiegende Anteil der Besucher kommt in der Regel von der organischen Suche bei Google. Daneben gibt es auch direkte Aufrufe (Eintippen der Adresse im Browser), der Besuch über einen Link, der Klick auf eine Anzeige oder die Erwähnung einer Website oder Marke in Social Media.

Die Herkunft der Aufrufe hängt stark von der Art der jeweiligen Website ab. Die Bedeutung von Suchmaschinen ist jedoch herausragend. Das zeigt sich schon daran, dass die meisten Internet-User Google als Standard-Suchmaschine und meist auch als Startseite ausgewählt haben. Der beliebteste Browser (Chrome) stammt ebenfalls von Google

Onlineshops

Die Umsatzzahlen für Verkäufe im Internet steigen konstant. Immer mehr Menschen nutzen das Internet als Shopping-Meile. Das wachsende Angebot hat für den einzelnen Onlineshop-Betreiber aber auch einen großen Nachteil: Die Konkurrenz wächst. Gerade auf einem Markt, auf dem es viele Anbieter für vergleichbare Produkte gibt, ist es eine Herausforderung, sich von den Mitbewerbern abzusetzen. Weil immer mehr User auch bei der Suche nach Produkten zuerst Google fragen, ist daher eine hohe Position auf der Google-Suchergebnisseite unabdingbar für gute Umsatzzahlen.

Webseiten von Unternehmen

Was gestern das Schaufenster eines Unternehmens war, ist heute dessen Internetseite. Die Reputation eines Unternehmens – ganz gleich, ob es klein oder groß ist – hängt entscheidend von der Präsenz im Internet ab. Die wichtigsten Vorteile von suchmaschinenoptimierten Webseiten für Unternehmen:

  • Eine gute Position für die in der jeweiligen Branche am stärksten umkämpften Keywords garantiert digitale Aufmerksamkeit.
  • Mit Local SEO (Suchmaschinenoptimierung für die Region) sichern sich Unternehmen, die sich besonders an Kunden vor Ort richten, wertvolle Marktanteile.
  • Über die Suchmaschinen erreicht man vor allem neue Kunden, sichert sich aber auch die Treue der Stammkunden.

Eine besondere Rolle spielt SEO beim Content Marketing. Moderne Unternehmen setzen statt auf konfrontative Werbung auf informative Inhalte mit Mehrwert. So gelangen die Interessenten von allein auf das Webangebot. Gerade für das Content Marketing ist es wichtig, für die relevanten Keywords möglichst gut zu ranken.

Landingpages

Landingpages sind Webseiten, die nur ein bestimmtes Thema behandeln und nicht zwingend Bestandteil der Navigation einer Unternehmens-Website sein müssen. Sie werden vor allem für bestimmte Produkte oder Kampagnen eingesetzt. Auch für Landingpages gelten die üblichen SEO-Grundsätze. Gerade aufgrund ihrer einseitigen Ausrichtung auf ein spezifisches Thema eignen sie sich jedoch besonders für eingegrenzte Keyword-Gruppen.

Bei Landingpages zählt vor allem, dass das Thema, für das die Landingpage konzipiert wurde, holistisch – also möglichst umfassend – abgedeckt wird. Beim Erstellen von Content für Landingpages kann man sich deshalb von semantisch relevanten Wörtern inspirieren lassen, die man zum Beispiel mit dem kostenlosen Online-Tool SemaGer findet.

SEO ist nicht alles

Wie wichtig SEO für die eigenen Ziele ist, hängt immer davon ab, wie diese Ziele aussehen. Im Internet gibt es zwar kaum Alternativen zu SEO, dafür aber viele begleitende Maßnahmen. Das sind zum Beispiel:

  • bezahlte Banner-Werbung
  • Google Ads (kostenpflichtige Anzeigen in den Suchergebnis-Listen)
  • Kampagnen auf Social-Media-Kanälen
  • Offline-Werbung (Plakate, Broschüren und Ähnliches)

Wichtig ist hierbei, dass die verschiedenen Werbemaßnahmen aufeinander abgestimmt sind und eine ganzheitliche Strategie ergeben.

Wie viel kostet SEO?

SEO hat als professionelle Dienstleistung ihren Preis. Eine pauschale Antwort auf die Frage, wie viel Geld SEO kostet, ist allerdings nicht möglich. Denn SEO hängt immer von individuellen Faktoren ab:

  • Was ist das Ziel des Unternehmens?
  • Für welches Keyword soll das Ranking optimiert werden? Für stark umkämpfte Keywords müssen teilweise komplizierte und umfangreiche Maßnahmen angewendet werden.
  • Wie hoch ist das Suchvolumen für das jeweilige Keyword?
  • Wie sieht der Ist-Zustand in puncto SEO aus? Ist die Seite bereits teilweise optimiert?

Professionelle Suchmaschinenoptimierung kostet Geld – das steht außer Frage. Noch teurer ist es allerdings, auf SEO zu verzichten. Denn dann bleiben Besucher und Umsätze mit Sicherheit aus.

Lohnen sich Billig-SEO-Angebote?

Immer wieder stößt man auf Angebote, die für wenig Geld verblüffende SEO-Erfolge versprechen. “Die Nummer 1 bei Google innerhalb kürzester Zeit für 100 Euro?” Das hört sich natürlich verlockend an. Doch dahinter steht niemals das, was versprochen wird. Denn SEO ist …

  1. … eine professionelle Dienstleistung, die Know-how und Fachwissen erfordert,
  2. … ein kompliziertes Verfahren, dessen Erfolge erst nach einer gewissen Zeit sichtbar sind – dann aber langfristig wirken.

Das liegt vor allem daran, dass Google seine Algorithmen geheim hält. Die Kriterien für das Ranking für bestimmte Suchbegriffe sind nur teilweise bekannt. Insgesamt gibt es über 200 sogenannte Ranking Faktoren. Zudem werden diese Algorithmen laufend verändert und aktualisiert. Professionelle Suchmaschinenoptimierung bleibt deshalb ständig auf dem Laufenden.

Keine SEO-Weisheit gilt für die Ewigkeit. Was gestern das Ranking befördert hat, kann heute schon ein Negativ-Faktor sein. Nachhaltige Suchmaschinenoptimierung ist daher ein dauerhafter Prozess.

Wie viel Geld in SEO investieren?

Wie hoch ist das ideale Budget für SEO? Diese Frage kann nur für individuelle Fälle beantwortet werden. Die eigene SEO-Strategie und die damit verbundenen Kosten hängen von vielen Faktoren ab. Hierbei kann man sich an folgenden Fragen orientieren:

  • Welchen Stellenwert haben die Rankings für ein bestimmtes Stichwort?
  • In welchem Verhältnis steht SEO zu anderen Marketing-Instrumenten des Unternehmens?
  • Für welche SEO-Maßnahmen können eigene Ressourcen genutzt werden?
  • Wofür wird ein externer Dienstleister benötigt?

Jedes Unternehmen, das im E-Commerce tätig ist, ist in der Regel auf SEO angewiesen, um die eigene Position auf dem Markt zu verbessern. Das ist prinzipiell unabhängig von der Höhe des Budgets. Denn oft können bereits kleine SEO-Maßnahmen große Auswirkungen erzielen.

Google ist mit Abstand der größte Traffic-Lieferant für Websites. Deshalb ist es für den Erfolg im Internet essenziell, das Ranking bei Google zu überwachen und zu verbessern.

Wie funktioniert eine Suchmaschine?

Suchmaschinen durchforsten das World Wide Web – natürlich vollautomatisch. Hierfür werden sogenannte Crawler eingesetzt, die der Linkstruktur des Internets folgen. Sie zeichnen die Inhalte jeder Seite, die dabei gefunden wird, in einem Index auf.

Die Crawler (Googlebots) scannen das Internet und stellen einen Index auf. Dieser Index ist eine Art Verzeichnis der Inhalte des Netzes. Gibt ein User eine Anfrage bei Google ein, wird zunächst dieser Index durchsucht. Deshalb ist Google auch so schnell – eine Durchsuchung des gesamten Internets bei jeder Suchanfrage würde erst nach Tagen ein umfassendes Ergebnis liefern. Das bedeutet aber auch, dass der Index immer auf dem neuesten Stand gehalten werden muss, um dem User aktuelle Ergebnisse zu liefern.

Welche Inhalte sieht Google?

Crawler folgen der Linkstruktur des Webs. Sie analysieren diese Struktur und stellen somit fest, wie die Seiten untereinander verlinkt sind. Dabei gilt als (sehr grobe) Faustregel:

Ein Link gilt in der Regel (!) als positives Votum für die Seite.

Backlinks (Links von fremden Seiten auf die eigene Seite) sind deshalb begehrt – wenn sie nicht von einer als schlecht eingestuften Seite kommen. Dann kann es schnell gefährlich werden. Schlechte Nachbarschaft (Bad Neighbourhood) ist SEO-Gift. Ein regelmäßiges Backlink-Audit schützt deshalb vor Positionsverlusten.

Hinzu kommen auch die Keywords – also relevante Schlagwörter oder Kombinationen von mehreren Schlagwörtern. Die Algorithmen von Google erfassen in erster Linie die Texte auf einer Website. Hier sind wiederum die Keywords wichtig. Google erfasst die Relevanz einer Website nach verschiedenen Kriterien. Beispiele:

  • Wie häufig tritt das Keyword in dem Text der Website auf?
  • Wie häufig sind Verlinkungen mit dem Keyword als Linktext?
  • Wie häufig haben User nach der Eingabe eines bestimmten Suchbegriffs die Seite angeklickt und sind dort geblieben (und nicht abgesprungen)?

Das sind nur einige wenige Aspekte. Wichtig: Wie diese Kriterien im Einzelnen aussehen und was für ein Gewicht das jeweilige Kriterium hat, ist ein gut gehütetes Geheimnis. Bestimmte Ergebnisse lassen aber Rückschlüsse auf diese Kriterien zu. Dies herauszufinden, ist die Aufgabe von SEO-Experten.

Keywords: je mehr, desto besser?

In den Anfangszeiten des Webs (die gleichzeitig die Anfangszeiten der Suchmaschinen waren) war SEO recht einfach: viele Links von fremden Seiten, auf der eigenen Seite möglichst oft das Haupt-Keyword verwenden – schon war ein guter Platz in den SERPs (Search Engine Result Pages, oder auf Deutsch: Suchergebnisseiten) gesichert. Doch mit der Zeit wurden auch die Google-Algorithmen immer intelligenter und erkannten Tricks schnell. Heute setzt man auf Keywords, Synonyme und hochwertige Inhalte, die positive Reaktionen der Leser hervorrufen.

Tipp: Keyword-Spamming ist kontraproduktiv. Die inflationäre Verwendung eines Keywords wird von Google als schlechte Qualität gewertet.

Wie verwendet man das Haupt-Keyword optimal? Auf jeden Fall nicht inflationär, aber mindestens jeweils einmal

  • im Title-Tag,
  • in der Meta-Description,
  • in der URL,
  • in der H1-Überschrift,
  • vereinzelt in H2- oder H3-Überschriften (wenn es passt)
  • als Alt-Attribut für eine Bilddatei
  • sowie hin und wieder in den Absätzen.

Hilfreich ist hierbei auch, das Keyword vereinzelt fett oder kursiv zu kennzeichnen. Auch WDF*IDF spielt in diesem Zusammenhang eine Rolle. Diese komplizierte Formel stellt das optimale Verhältnis von Keywords zu anderen Termen dar. Eigene Texte lassen sich online auf ihre WDF*IDF-Tauglichkeit prüfen, zum Beispiel mit dem kostenlosen WDF*IDF-Analyse Tool.

Mit neuen Updates von Google wird die Auswahl und Optimierung von Inhalten auf bestimmte Keywords immer interessanter.
Mit dem sog. BERT (Bidirectional Encoder Representations from Transformers) Update möchte Google das Verständnis von sog. Long-Tail-Suchanfragen verbessern und möglichst noch relevantere Ergebnisse anzeigen. Mithilfe von Natural Language Processing (NLP) kann Google jetzt den semantischen Kontext einer Suchanfrage noch besser verstehen.

Misst Google auch Besucher-Reaktionen (sogenannte User Signals)?

Google registriert fast alles, was für die Bewertung einer Website wichtig ist. Dazu gehören auch die Reaktionen der Besucher. Und diese Reaktionen werden immer in Bezug auf ein bestimmtes Keyword gesetzt. Zeigt sich zum Beispiel, dass Besucher, die ein Keyword oder eine Frage formulieren, nach dem Klick auf Seite A sehr schnell wieder auf die Google-Ergebnisliste zurückkehren und ein anderes Angebot auswählen, ist dies ein Indiz dafür, dass die Seite für die Beantwortung der Frage wenig hergibt. Solche Reaktionen beeinflussen das Ranking negativ.

Andererseits ist es ein positives Indiz für die Keyword-Relevanz einer Website, wenn die Besucher nach dem Klick auf den Eintrag in der Google-Ergebnisliste auf der Website verweilen und eine bestimmte Aktion ausführen, bspw. der Klick auf eine weiterführende Unterseite oder allgemein einen Call-to-Action.

SEO oder SEA? Oder beides?

Suchmaschinenmarketing (SEM) ist SEO plus SEA. SEA bezieht sich hauptsächlich auf Google Ads (früher Google AdWords). Es empfiehlt sich, auf beide Möglichkeiten zu setzen und die Schwächen des einen Kanals mit den Stärken des anderen auszugleichen. Wenn eine Seite für einen bestimmten Suchbegriff in den organischen Suchergebnissen sehr gut rankt, sind teure Google Ads nicht notwendig – denn das eigene Angebot steht ja bereits ganz oben. Sehen die organischen SERPs jedoch negativ aus, lässt sich dies gut mit Google Ads ausgleichen.

Wie funktioniert SEO?

SEO ist nahezu einer Wissenschaft gleichzusetzen. Da Suchmaschinenoptimierung für viele Unternehmen essenziell ist, werden zum Teil große Summen für SEO-Maßnahmen bezahlt. Viele Details von SEO werden wie ein Geheimnis gehütet, andere Einzelheiten sind bekannt.

Was ist der Unterschied zwischen Onpage-SEO und Offpage-SEO?

SEO ist ein facettenreiches Gebiet, das mit verschiedenen Methoden die Seiten für Suchmaschinen optimiert. Grundlegend für SEO ist die Unterscheidung zwischen Onpage-SEO und Offpage-SEO:

  • Onpage-SEO: Hierunter fallen alle Maßnahmen im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung, die an der Seite selbst ausgeführt werden (Programmierung, Keywords, Design und Ähnliches).
  • Offpage-SEO: Dieser Teil der Suchmaschinenoptimierung umfasst alle Maßnahmen außerhalb der Seite selbst. Dazu gehören insbesondere Backlinks, also Links von fremden Seiten auf die eigene Internetpräsenz.

Gerade die Onpage-Optimierung ist ein weites Feld. Hier geht es nicht nur um Keywords, sondern auch um die Informationsarchitektur einer Website und um technische Optimierungen. Im Einzelnen sind dabei zu beachten:

  • Meta-Tags, die den Suchmaschinencrawlern schnelle Hinweise auf die Inhalte von Webseiten geben,
  • die Optimierung des Pagespeeds, also des Aufbaus einer Seite im Browser,
  • die Tauglichkeit einer Webseite für mobile Geräte (Responsive Design),
  • die interne Verlinkung einer Website und eine benutzerfreundliche Navigation
  • die Integration verschiedener Medien-Formate (zum Beispiel Bilder, interaktive Grafiken und Videos).

Was sind Meta-Daten?

Eine Website besteht nicht nur aus sichtbaren Inhalten. Der Quellcode einer Website enthält auch sogenannte Meta-Angaben oder Meta-Tags. Tags (englisch ausgesprochen: „Tägs“) sind Kennzeichnungen, die in den Inhalt einer Datei eingebettet sind. Der Quellcode mit den Tags ist in der Auszeichnungssprache HTML geschrieben. Eine HTML-Datei besteht grundlegend aus zwei Bereichen:

  • Der Bereich <head> besteht aus Meta-Angaben, Funktionen und Verweisen auf Design-Vorlagen.
  • Der Bereich <body> enthält die sichtbaren Elemente.

Meta-Angaben sind insbesondere für die Crawler von Google und Co. wichtig. Und es sind wiederum zwei Meta-Angaben, die entscheidend für SEO sind: Title und Description.

Das Meta-Tag TITLE

“You never get a second chance to make a first impression.” Du bekommst nie wieder die Chance, einen ersten Eindruck zu machen. Diese altbekannte Weisheit gilt ganz besonders für das Title-Tag. Was in diesem Title-Tag geschrieben steht, ist nicht unmittelbar auf der Website ersichtlich, sondern meist nur im Browser-Tab. Entscheidend ist aber Folgendes: Google nutzt den Inhalt des Title-Tags als Überschrift für den Eintrag in der Suchergebnisliste. Das heißt: Der erste Eindruck, den ein potenzieller Besucher von einer Website erhält, ist dieser Eintrag. Daher ist es folgerichtig, dass das Haupt-Keyword, für das die Seite ranken soll, möglichst im Title-Tag enthalten ist. Eine Todsünde ist es zum Beispiel, wenn man einfach die Vorgaben von Website-Generatoren übernimmt. Einträge auf der Google-Ergebnisliste wie „Neues Dokument“ oder „Hier muss der Titel stehen“ wirken nicht gerade einladend. Übrigens: Das Title-Tag ist im Quelltext nicht sofort als Meta-Tag zu erkennen, weil die Angabe „meta“ hier fehlt. Weil es jedoch im Head-Bereich einer Website platziert ist und eine Meta-typische Funktion erfüllt, kann es unter diesen Begriff eingeordnet werden. Im Quelltext einer Datei sieht es zum Beispiel wie folgt aus: <title>Alles über SEO<title>

Da der Title-Tag unmittelbar relevant für das Ranking ist, sollte man hier besonders auf die Strategie achten und den Inhalt zielgerichtet und mit Keyword-Fokus optimieren.

Das Meta-Tag DESCRIPTION

Mindestens genauso wichtig wie das Title-Tag ist das Meta-Tag „Description“. Wie der Name es schon nahelegt, beschreibt dieses Tag den Inhalt der Seite – und zwar möglichst kurz und treffend. Diesen Text bekommt der Besucher einer Website unmittelbar nicht zu sehen. Er dient Google und anderen Suchmaschinen in der Regel aber als Bestandteil des sogenannten Snippets auf den Suchergebnisseiten. Auch das Meta-Tag Description hat also einen entscheidenden Einfluss darauf, ob der potenzielle Besucher auf eine Seite klickt oder nicht. Eine gute Google-Position nützt wenig, wenn der User die Einladung zu einem Webseitenbesuch nicht annimmt. Hier gibt es also viele Möglichkeiten das Snippet regelmäßig zu optimieren.

  • Auch bei der Description gilt: Das Haupt-Keyword muss unbedingt in den Beschreibungstext hinein.
  • Wichtig: Der Inhalt der Description sollte 155 Zeichen (inklusive Leerzeichen) nicht überschreiten. Sonst besteht die Gefahr, dass Google nicht die Description als Snippet nutzt, sondern einen anderen Teil aus der Website. Oder das Snippet wird nach 155 Zeichen unterbrochen. Das sieht nicht gerade professionell aus.
  • Bei der Formulierung sollte auch das AIDA-Prinzip berücksichtigt werden. AIDA steht für: Attention, Interest, Desire, Action. Es geht darum, den Nutzer in kürzester Zeit abzuholen und dazu zu bringen, dass er auf das Suchergebnis klickt.

Und wie sieht ein guter Description-Text im HTML-Quellcode aus? Zum Beispiel so: <meta name=”description” content=”Einführung in SEO. Hier erfährst Du alles über Suchmaschinenoptimierung. Mit wichtigen Informationen und praktischen Tipps.”>

Wie sieht mein Snippet in den Suchergebnissen aus?

Das sogenannte Snippet auf den Suchergebnisseiten ist die Kombination aus dem Meta-Title, der URL der jeweiligen Zielseite und der Meta-Description.

  • Der Meta-Title wird in den Suchergebnissen in blau dargestellt
  • Die URL wird in grün dargestellt
  • Die Meta-Description wird als kurzer Text in schwarz ausgespielt

Ein sehr hilfreiches Tool, das einem bei der optimalen Gestaltung des Snippets behilflich sein kann, ist der Snippet Generator von Sistrix . Dieser zeigt einem nicht nur exemplarisch das Suchergebnis an, sondern gibt auch an, ob Titel oder Beschreibung die darstellbare Gesamtlänge überschreitet.

Das Meta-Tag KEYWORDS

Die Codezeile <meta name=”keywords” content=”Keyword 1, Keyword 2, Keyword 3…”> hatte zu Beginn des Internetzeitalters noch eine überragende Bedeutung für Suchmaschinen. Mittlerweile ist diese Methode, den Crawlern schnell und einfach die wichtigsten Keywords aufzudrängen, völlig überholt. Die Algorithmen von Google und Co. haben heute ausgereifte Methoden, um die wirklich relevanten Keywords aus dem Inhalt und der Struktur einer Website herauszuholen. Tipp: Auf dieses Tag kann man heute verzichten, es schadet aber auch nicht. Google registriert den Inhalt des Meta-Tags „Keywords“ nicht mehr, Yahoo und Bing schenken ihm nur noch eine sehr geringe Aufmerksamkeit.

Was ist eine XML-Sitemap und welche Rolle spielt sie in der Suchmaschinenoptimierung?

Eine XML-Sitemap ist eine Datei, die sämtliche Unterseiten einer Webpräsenz aufführt. Eine solche Datei wird meist im Format XML erstellt, aber auch eine Sitemap im Format HTML ist möglich. Sitemaps bieten einen schnellen und umfassenden Überblick über die Inhalte einer Webpräsenz. Wenn eine Website über eine logische interne Struktur verfügt und insbesondere die Navigation nicht nur für Menschen, sondern auch für Suchmaschinen verständlich ist, dann ist eine XML-Sitemap für SEO nicht nötig. Sie kann aber keinesfalls schaden. Auf jeden Fall beschleunigt sie die Indexierung durch Suchmaschinen. Tipp: Die Sitemap sollte schlicht sitemap.xml heißen. Für die Erstellung gibt es im Internet zahlreiche kostenlose Sitemap-Generatoren. Um Suchmaschinen auf die Existenz einer Sitemap hinzuweisen, gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. die direkte Einreichung einer Sitemap bei der Suchmaschine, zum Beispiel bei den Google Webmaster-Tools
  2. ein genereller Hinweis für die Crawler aller Suchmaschinen in der Datei robots.txt („sitemap: dateiname“)

Am besten nutzt man beide Optionen: Anmeldung bei der wichtigsten Suchmaschine und der Hinweis in der robots.txt-Datei für alle anderen Suchmaschinen.

Überschriften-Ebenen

Webseiten werden in HTML geschrieben. Diese Auszeichnungssprache enthält Zeichen für Absätze (<p>) und Überschriften. Die Überschriften werden dabei auf verschiedene Ebenen aufgeteilt. Insgesamt gibt es sechs Stufen von Überschriften und Zwischenüberschriften: <h1> (höchste Ebene) bis <h6> (niedrigste Ebene).

  • Eine H1-Überschrift sollte immer vorhanden sein. Weitere sind kontraproduktiv.
  • Die Anzahl der unteren Ebenen (H2 bis H6) hängt von dem Umfang der Seite selbst ab.
  • Generell gilt jedoch: Drei Unterschriftsebenen reichen aus (H1 bis H3). Manchmal reichen sogar nur zwei.
  • Auch in den Überschriften sollten wichtige Keywords nicht fehlen.

Ein häufiger SEO-Fehler ist eine unlogische Struktur von Überschriftsebenen. So sollte auf eine H1-Überschrift nicht unmittelbar eine H3-Überschrift folgen. Andererseits spielt die Formatierung der Überschriften für SEO eine nachgelagerte Rolle. So können H1-Überschriften eine kleinere Schriftgröße als H2-Überschriften erhalten. Die Algorithmen analysieren lediglich die logische Struktur im HTML-Text, nicht die Größe, mit der sie auf dem Display erscheinen. Für den User ist es aber hilfreich, wenn er bereits an der Formatierung der Überschriften erkennt, welche Relevanz und welchen Stellenwert sie im gesamten Inhalt der Website haben.

Wie werden Bilder für Suchmaschinen optimiert?

Eine Website ohne Bilder wirkt fade. Fotos und Grafiken lockern die Optik auf. Darüber hinaus dienen sie als Blickfang und sorgen für Aufmerksamkeit. Die Bedeutung von Bildern für SEO wird jedoch häufig unterschätzt. Denn auch sie lassen sich für Suchmaschinen optimieren. Hierbei sind vor allem folgende zwei Punkte wichtig:

  1. Die Dateigröße eines Bildes darf nicht zu hoch sein, weil sonst der Pagespeed gedrosselt wird. Der Pagespeed (die Ladegeschwindigkeit einer Seite) ist aber ein wichtiger Ranking-Faktor.
  2. Im Quellcode der Website kann das Bild mit zusätzlichen Informationen für Suchmaschinen versehen werden.

Die Crawler der Suchmaschinen können Bildinhalte selbst nur unzureichend erfassen. Wer Bilder auch für Suchmaschinen optimieren möchte, sollte deshalb vor allem den zweiten Punkt beachten. Inhaltliche Informationen zum Bild werden mit dem sogenannten Alt-Attribut dargestellt, das sich im img-Tag (img für Image) befindet: <img src=”/blume.jpg” alt=”Dies ist eine rote Blume”> Diese Information ist vor allem für die Google-Bildersuche wichtig. Viele Besucher kommen über die Suche nach Fotos bei Google auf die Website. Mit aussagekräftigen Alt-Tags wird es Google leichter gemacht, Bilder einem Thema zuzuordnen

Interne Verlinkungsstrategie: Wie sieht eine optimierte interne Verlinkung aus?

Links bestimmen die Struktur des Internets. Backlinks von fremden und positiv bewerteten Seiten auf die eigene Seite sind begehrt, weil sie von Suchmaschinen wie eine Empfehlung bewertet werden. Aber auch die interne Verlinkung auf der eigenen Website ist für SEO wichtig. Zwar reicht auch eine XML-Sitemap aus, damit Google alle Unterseiten einer Website indexiert. Doch um die Bedeutung einer Unterseite im Gesamtkontext der Internetpräsenz zu erfassen, ist eine intelligente interne Verlinkung unverzichtbar.

  • Eine besondere Rolle bei der internen Verlinkung spielt der sogenannte Ankertext. Das ist der Textinhalt des Links, auf den der Besucher klickt. Auch die Suchmaschinen erfassen diesen Ankertext, denn er gibt eine Auskunft über den Inhalt der verlinkten Seite.
  • Der Besucher sollte mit maximal drei Klicks zum Ziel kommen. Die Navigation sollte entsprechend nicht allzu viel Tiefe aufweisen.
  • Wer möchte, dass alle Unterseiten einer Internetpräsenz von Google erfasst werden, muss dafür sorgen, dass auch jede Seite intern verlinkt wird.
  • Eine XML-Sitemap ist hilfreich für die Indexierung, sie ist aber niemals der Ersatz für eine gute interne Verlinkung.

Technisches SEO

Technische Aspekte spielen ebenfalls für die Suchmaschinenoptimierung eine große Rolle. Vor allem die Ladegeschwindigkeit einer Website, korrekte HTML-Kennzeichnungen und die Mobiltauglichkeit einer Website haben einen großen Einfluss auf das Ranking.

Pagespeed

Der Pagespeed, also die Geschwindigkeit, mit der eine Internetseite komplett geladen ist, ist ein offizieller Ranking-Faktor für Google. Dass dieser Faktor in die Bewertung einfließt, hat seine Ursache in der Nutzer-Erfahrung. Die Technik des Internets wird immer ausgereifter, die User sind es gewohnt, dass eine Seite idealerweise sofort komplett sichtbar ist – vor allem auf mobilen Geräten. Generell lässt sich sagen, dass ein Seitenaufbau von unter 3 Sekunden akzeptabel ist. Dies gilt nicht nur, um die Google-Kriterien für eine schnelle Seite zu erfüllen. Eine langsame Seite hat auch mittelbare Nachteile für das Ranking. Denn wenn eine Seite sehr lange braucht, um sich vollständig aufzubauen, steigt die Absprungrate. Diese Absprungrate ist wiederum ein wichtiger Indikator für das Google-Ranking. Für die meisten Websites gilt jedoch Entwarnung: Eine Internetpräsenz von „normaler“ Größe ist in der Regel in einer bis drei Sekunden geladen. Sehr lange Ladezeiten liegen zumeist daran, dass dort Bilder mit zu hoher Auflösung vorhanden sind.

Korrektes HTML

HTML ist die Sprache des Internets. Jeder Browser „liest“ den HTML-Quellcode einer Internetseite und stellt sie auf dieser Grundlage dar. Für das Design sorgen zusätzliche Stylesheets, die für SEO jedoch eine untergeordnete Rolle spielen. Auch HTML ändert kontinuierlich seine Regeln. Stoßen die Google-Crawler beispielsweise auf fehlerhaftes oder veraltetes HTML, kann sich dies negativ auf das Ranking auswirken. Tipp: Mit dem Markup Validation Service vom W3C lässt sich die Einhaltung der HTML-Standards bequem prüfen.

Mobile First

Das Internet wird immer mobiler. Diese Entwicklung hat sich auch auf den Google-Index ausgewirkt – mit dramatischen Folgen für die Website-Betreiber. Denn seit 2018 gilt: Die mobile Version einer Website ist die Basis für die Indexierung. Eine Website, die nur auf dem Desktop funktioniert, hat deshalb schlechte Chancen, dauerhaft gute Positionen bei Google zu erreichen. Um dies zu verhindern, gibt es grundsätzliche zwei Möglichkeiten:

  1. Es werden zwei Versionen einer Website erstellt: eine Desktop-Version und eine mobile Version.
  2. Responsive Design: Die Website ist sowohl für mobile wie für stationäre Geräte geeignet, weil sich das Design flexibel an das Gerät anpasst.

Google bevorzugt offiziell die zweite Variante und stellt Webmastern hierfür ein How-to zur Verfügung. Deshalb ist Responsive Design zurzeit “state of the art” im Webdesign – und dies wird wahrscheinlich in absehbarer Zukunft so bleiben. Noch ein weiterer Punkt spricht für Responsive Design: Die Inhalte einer Website müssen nicht doppelt erstellt werden, wenn man sich von Anfang an für ein flexibles Design entscheidet. Alle SEO-Aktivitäten können sich auf eine Version konzentrieren.

Warum hat Responsive Design so viele Vorteile?

Wer moderne und erfolgreiche Internetseiten von heute genau unter die Lupe nimmt, wird bei allen diesen Seiten ein übereinstimmendes Kennzeichen feststellen: Sie sind responsive. Das kann man ganz einfach testen, indem man die Größe des Browsers auf dem Desktop verkleinert. Das Design passt sich automatisch an. Ein Absatz, der auf dem Desktopbildschirm eine Breite von 90 Prozent hat, behält diesen relativen Anteil auch dann, wenn man die Browsergröße auf der minimalsten Stufe einstellt. Wenn auf großen Bildschirmen 2 oder 3 Elemente nebeneinanderstehen, wechseln sie ab einer gewissen Breite die Position und stehen plötzlich untereinander. Trotzdem bleibt alles übersichtlich. Mit Responsive Design spart man sich eine eigene mobile Domain. Alle Inhalte können zentral gesteuert werden. Auch SEO wird dadurch einfacher. Und weil Google sogar offiziell zu Responsive Design rät, ist Responsive Design auch unter SEO-Gesichtspunkten die erste Wahl. Tipp: Google stellt allen Webmastern ein kostenloses Tool für einen Test auf Mobiltauglichkeit zur Verfügung. Dieser Test funktioniert auch für Seiten, die noch nicht online sind (dann genügt die Eingabe des HTML-Codes).

Offpage-SEO

Wie funktioniert der Backlink-Aufbau?

Der Aufbau einer effektiven Backlink-Struktur ist die Hauptaufgabe im Rahmen von Offpage-SEO. Doch wie erreicht man eine solche Backlink-Struktur? Im Idealfall ergibt sich diese von selbst, wenn die Seite hochwertige Inhalte bietet und deshalb freiwillig von anderen Seiten verlinkt und damit empfohlen wird. Aber es schadet natürlich nicht, wenn man dabei ein bisschen nachhilft. Worauf sollte man dabei achten?

  1. Hilfreich sind nur themenrelevante Backlinks. Unter diesen Aspekt hat auch der Ankertext eine große Bedeutung. Irrelevante Links können auch Schaden anrichten, indem die Website von Google thematisch falsch eingestuft wird.
  2. Backlinks von Seiten, die Google als minderwertig einstuft, sind ebenfalls schädlich (Bad Neighbourhood).
  3. Ein wirklich organischer Linkaufbau benötigt Zeit und entwickelt sich weitgehend von selbst.
  4. Auch der Linktausch („Verlinkst du mich, verlink ich dich“) kann verdächtig wirken.

Achtung: Gerade bei dem Aufbau einer guten Backlinks-Struktur ist Vorsicht geboten.

Welche zusätzlichen Offpage-SEO-Maßnahmen gibt es?

Offpage-SEO wird häufig darauf reduziert, für möglichst viele Backlinks zu sorgen. Aber zu einer professionellen Offpage-Suchmaschinenoptimierung gehört mehr. Nicht jede erfolgreiche Offpage-Optimierung endet mit einem neuen Link auf die eigene Seite. Das Ziel von Offpage SEO ist es, die Popularität der eigenen Website zu steigern. Dieses Ziel lässt sich mit verschiedenen Methoden erreichen. Dabei kommen unterschiedliche Kanäle zum Einsatz – und hierzu gehören zum Beispiel auch die klassische Werbung in Printmedien oder Aktivitäten auf Social Media. Offpage-SEO-Strategien jenseits des Linkaufbaus wirken sich zumeist nur mittelbar auf das Ranking bei Suchmaschinen aus, dafür aber nachhaltig. Das hat folgende Gründe:

  1. Aktivitäten auf Social Media, Veranstaltungen und Aktionen unterstützen langfristig die Reputation eines Unternehmens (und damit die Aufmerksamkeit für Website) sowie die Brand Awareness.
  2. Gerade auf Social-Media-Portalen besteht die Möglichkeit, mit Kunden in direkten Kontakt zu treten. Dadurch steigen, auch ohne Verlinkung, die Besucherzahlen auf der eigenen Website – und das registriert auch Google.
  3. Likes und Shares führen ebenfalls zu mehr Besuchern.

Ob Google Social Signals wie Likes und Shares unmittelbar als Ranking-Faktor bewertet, ist nicht sicher. Trotzdem gehört Social Media zu jeder intelligenten Marketing-Strategie.

Wie misst man SEO?

Der Erfolg von SEO-Maßnahmen ist messbar. Das übergeordnete Ziel der Suchmaschinenoptimierung ist klar: mehr Besucherzahlen und höhere Umsätze. Doch es gibt auch noch andere Methoden, um die Wirksamkeit von Maßnahmen zu messen.

Die wichtigsten SEO-KPIs

Welche Kennzahlen geben Hinweise auf den Ist-Zustand einer Website und den Erfolg von Suchmaschinenoptimierung? Zunächst ein kleiner Überblick über die wichtigsten KPIs (Key Performance Indicators):

  • Ranking: Auf welcher Position steht die Seite für einen bestimmten Suchbegriff?
  • Besucherzahlen: Wie viele Nutzer besuchen die Seite in festgelegten Zeiträumen?
  • Click-Through-Rate (CTR): Wie viel Prozent derjenigen, die einen Suchbegriff bei Google eingeben und die Website in den SERPs sehen, klicken auch auf die Seite?
  • Absprungrate (Bounce Rate): Wie viele User springen nach dem Besuch der ersten Seite einer Internetpräsenz wieder ab?
  • Verweildauer: Wie lange halten sich die Nutzer auf der Seite auf?
  • Sichtbarkeitsindex: Der Sichtbarkeitsindex ist ein Wert, der zum Beispiel von Anbietern wie Sistrix gemessen wird. Der Sichtbarkeitsindex steht in enger Beziehung zu den Besucherzahlen einer Website.

Welche Google-Richtlinien gilt es zu beachten?

Google lässt sich ungern in die Karten schauen, wenn es darum geht, welche Faktoren im Einzelnen das Ranking beeinflussen. In den Richtlinien für Webmaster spricht Google jedoch offen aus, wie eine gute Website aussieht, damit diese leichter zu finden und zu indexieren ist.

  • Bei der Konzeption einer Website ist die Orientierung an den Nutzerwünschen langfristig erfolgreich. Eine einseitige technische SEO-Ausrichtung, die Tricks verwendet oder Lücken ausnutzt, erzielt allenfalls kurzfristige Erfolge. Letztlich gilt, dass Qualität sich auch bei der Suchmaschinenoptimierung auszahlt. Was den Usern gefällt, gefällt auch Google.
  • Eine einzigartige Website mit Unique Content, die sich von konkurrierenden Websites abhebt, wird sich auf lange Sicht auf vorderen Google-Positionen halten.

Tipp: Da die Suchmaschinen hauptsächlich den Text einer Website bewerten, lohnt es sich, zu Testzwecken die zu prüfende Internetseite mit dem Browser Lynx zu betrachten. Dieser Browser zeigt nur Text an, zum Beispiel anstelle eines Bildes nur dessen Alt-Attribut.

Wie vermeidet man Google-Sanktionen?

In den Google-Qualitätsrichtlinien geht es insbesondere auch um unerlaubte Verfahren, die zu einer Entfernung der Seite aus dem Index führen können – die Höchststrafe für jeden, der im Internet mit einer Website aktiv ist. Wer sich aber mit den Google-Richtlinien beschäftigt und diese einhält, geht langfristig auf Nummer sicher. Für eine sichere Suchmaschinenoptimierung gibt es deshalb die folgenden sieben Tipps:

  1. Vorsicht bei automatisch generierten Inhalten. Dazu gehören zum Beispiel ungeprüfte maschinelle Übersetzungen, mit Text-Spinnern erzeugte Artikel oder Zusammenstellungen aus verschiedenen Netzinhalten, die keinen Mehrwert beinhalten. Bei Produktbeschreibungen liefern intelligente Programme oft jedoch gute Ergebnisse.
  2. Die Teilnahme an Linktauschprogrammen für die Weitergabe eines Pageranks bewertet Google als Manipulationsversuch. Dazu zählen auch gekaufte Links, exzessive Verlinkungen in Kommentaren oder das Verwenden von Programmen, die automatisch Links posten.
  3. Ebenfalls zu vermeiden sind Brückenseiten (Doorway Pages), deren Zweck darin besteht, lediglich auf eine andere Seite weiterzuleiten, die selbst aber mit relevanten Keywords bespickt sind.
  4. Gleiches gilt für das sogenannte Cloaking. Dabei wird der Suchmaschine eine Seite vorgelegt, die für ein bestimmtes Keyword optimiert ist. Den Usern selbst wird aber eine völlig andere Seite angezeigt (zum Beispiel mit Werbung).
  5. Zu den Manipulationsversuchen gehören auch versteckte Texte (zum Beispiel weiße Schrift auf weißem Grund), die der User nicht erkennt, aber von den Crawlern als Inhalt der Website registriert werden.
  6. Eine übermäßige Verwendung von Keywords (Keyword-Spamming) führt ebenfalls zur Abwertung. Zu viele und überflüssige Keywords bieten dem User keinen Mehrwert.
  7. Kopierte Inhalte (Duplicate Content) von anderen Webseiten stuft Google als wertlos ein.

Die Googlebots erforschen das Internet kontinuierlich. Trotzdem ist es möglich, nach einer Änderung der Webpräsenz einen Antrag auf erneutes Crawling zu stellen. Das kann sich zum Beispiel als notwendig erweisen, wenn Google einen Manipulationsversuch automatisch entdeckt hat und dieser daraufhin behoben wird.

SEO-Tools

SEO-Tools unterstützen die Suchmaschinenoptimierung. Sie erlauben automatische SEO-relevante Kontrollen und Analysen. Wofür werden SEO-Tools eingesetzt?

  • Herausfinden der wichtigsten Suchbegriffe für eine Website
  • Kontrolle der Sichtbarkeit und des Pageranks der eigenen Website für bestimmte Keywords
  • Analyse der Click-Through-Rate bei den SERPs
  • Kontrolle des Benutzerverhaltens auf der eigenen Website (Customer Journey)
  • Detaillierte Traffic-Analyse
  • Backlink-Kontrolle und Backlink-Überwachung
  • Pagespeed-Analyse
  • Technische Optimierungen

Schließlich lässt es sich mit SEO-Tools auch feststellen, ob sich die Verbesserung bei einzelnen SEO-relevanten Punkten auch konkret auf die angestrebten Marketing-Ziele auswirken.

Google Search Console

Eines der mächtigsten SEO-Tools bietet Google selbst an: die Google Search Console (früher: Google Webmaster Tools). Dieses Tool für die Analyse der eigenen Website ist kostenlos. Hierzu gibt es nur zwei Voraussetzungen. Zum einen muss der Nutzer der Search Console über ein eigenes Google-Konto verfügen. Zum anderen ist die Analyse nur möglich, wenn sich der Nutzer durch die Integration eines Bestätigungsschlüssels auf seiner Website als Berechtigter identifizieren kann. In der Search Console lassen sich unterschiedliche Analysen und Berichte einsehen. Auch tote Links lassen sich dadurch leicht aufspüren. Weiter bietet die Google Search Console die Kontrolle über die mobile Eignung der eigenen Website. Zusätzliche Funktionen der Google Search Console:

  • Kontrolle der Position der Website für beliebige Suchbegriffe
  • Die Anzeige von anderen Webseiten, die auf die eigene Seite verlinken
  • Nachrichten über mögliche Indexierungsfehler

Außerdem bietet die Google Search Console die Möglichkeit die XML-Sitemap zu hinterlegen und die Kontrolle des Crawlens mithilfe der robots.txt-Datei zu überprüfen. Auch auf Seiten mit „Thin Content“ weist die Konsole hin – also auf schwache oder nicht vorhandene Inhalte, die von Google negativ bewertet werden. Dazu kommen ein informativer Blog, ein Hilfeforum und die Möglichkeit, an Online-Sprechstunden teilzunehmen. Der große Vorteil der Google Search Console ist natürlich, dass dieses Tool von Google selbst zur Verfügung gestellt wird. So bekommt man als Webmaster oder Suchmaschinenoptimierer ständig Informationen aus erster Hand.

Google Analytics: Welche Daten liefert Google Analytics?

Auch Google Analytics ist ein mächtiges Werkzeug. Es liefert unter anderem folgende wichtigen Informationen:

  • Woher kommen die Besucher? Von Suchmaschinen, durch direkte Eingabe der URL oder durch einen Backlink?
  • Aus welcher Region kommen die Besucher?
  • Technische Daten: Browser-Typ, Betriebssystem, Zugriff von einem Desktop-Gerät, von einem Tablet oder von einem Smartphone?
  • Wie sieht die Entwicklung der Besucherzahlen im zeitlichen Verlauf aus?
  • Wie entwickelt sich die Absprungrate?
  • Wie lange halten sich User auf einzelnen Seiten auf?

Wie implementiert man Google Analytics DSGVO-konform?

Wichtig: Durch die DGSVO (Datenschutz-Grundverordnung) haben sich die Vorschriften über die Erhebung und Nutzung von Userdaten für Webmastersite-Betreiber erheblich erschwert. Um ganz sicher zu gehen und vor Abmahnungen geschützt zu sein, sollte man diese vier Schritte beachten:

  1. Mit Google muss explizit eine Vereinbarung zur Datenverarbeitung geschlossen werden. Hierfür stellt Google eine Möglichkeit zur elektronischen Bestätigung in der Verwaltung von Google Analytics zur Verfügung.
  2. Bei der Implementierung des Tracking-Codes muss die IP-Anonymisierung ergänzt und im Code der Website hinterlegt werden.
  3. Implementierung des Opt-Out-Skripts
  4. In der Datenschutzerklärung der eigenen Website müssen die User über die Nutzung von Google Analytics informiert werden. Dazu gehört auch ein Hinweis, wie die Nutzer der Erhebung von Daten durch Google widersprechen können.

Das Google Analytics-Konto lässt sich auf einfache Weise mit der Google Search Console verknüpfen.

Wie stark ist Sistrix?

Sistrix erlaubt eine umfassende SEO-Analyse der gesamten Website. Dazu gehören nicht nur Keywords, Rankings und Backlinks, sondern auch Social Signals. Der besondere Clou von Sistrix ist der Sichtbarkeitsindex. Dieser Index ordnet jeder Website einen Wert zu, der anhand eines Datensatzes von relevanten Keywords und deren Ranking Position ermittelt wird. Für Sistrix spricht vor allem die Erfahrung – der Anbieter ist bereits seit mehr als einem Jahrzehnt auf dem Markt. Die Sistrix Toolbox ist ein Allrounder und somit für viele Nutzer mit unterschiedlichen SEO-Ambitionen interessant. Sistrix ist ein umfangreiches Tool mit zahlreichen Möglichkeiten für Webmaster, den derzeitigen SEO-Stand zu analysieren. Das leistungsstarke Tool ist in der Vollversion kostenpflichtig. Aber auch die kostenlosen Dienste von Sistrix können sich sehen lassen. Dazu gehören unter anderem:

  • eine kostenlose Onpage-Analyse
  • ein Snippet-Generator für die wichtige Website-Info in den SERPs
  • ein hreflang-Guide (eine Anleitung für international orientiertes SEO)

SEMrush

SEMrush bezeichnet sich selbst als „umfassendes Marketing-Toolkit für Profis im digitalen Marketing“. Diese Bezeichnung ist nicht zu hoch gegriffen. Denn das mächtige SEO-Werkzeug eignet sich sowohl für Freelancer wie für kleine, mittlere und große Unternehmen. Besonders das Einrichten von Projekten zeichnet SEMrush aus. Hiermit lassen sich nicht nur die Entwicklungen der eigenen Webpräsenz kontrollieren – auch die gleichzeitige Analyse der Konkurrenz ist möglich. Die Projekte zeichnen sich unter anderem durch folgende Funktionen aus:

  • Onpage-SEO-Checker
  • Social Media-Tracker
  • Brand Monitoring
  • Link Building
  • Tools für die Erstellung von Anzeigen
  • Content Analyzer

SEMrush ist kostenpflichtig, bietet aber auch eine kostenlose Testversion an – mit dieser stößt man allerdings schnell an Grenzen.

Weitere SEO-Tools

Der Markt für SEO-Tools ist mittlerweile schwer überschaubar geworden. Das ist angesichts der Bedeutung der Suchmaschinenoptimierung kein Wunder. Google Analytics und die Google Search Console sind bereits sehr mächtige Werkzeuge, mit denen man schnell einen Überblick über den Ist-Zustand der eigenen Website gewinnen und eine eigene SEO-Strategie entwickeln kann. Weitere Möglichkeiten bieten SEMrush und Sistrix.

  • Ein weiterer Anbieter für kostenpflichtige SEO-Tools ist ahrefs.com. Die Website startete 2011 als Backlink-Tool und hat sich inzwischen zum SEO-Allrounder entwickelt. Auch ahrefs ist kostenpflichtig.
  • Das britische Unternehmen Screamingfrog bietet mit seinem SEO Spider bereits in der kostenlosen Version die Möglichkeit an, bis zu 500 URLs zu crawlen. Screamingfrog ist ein praktisches Tool, um zum Beispiel tote Links und Duplicate Content zu entdecken oder eine XML-Sitemap zu generieren.
  • Metrics Tools ist ein Allround-SEO-Tool, das insbesondere für Einsteiger gut geeignet ist.
  • Ein weiteres leistungsfähiges Tool für Einsteiger ist Seobility, das bereits in der Free Version die Möglichkeit bietet, das Ranking für 10 Keywords zu überwachen.
  • Die SEO-Suite Xovi bietet zahlreiche Funktionen mit einem integrierten Tool für die Optimierung von Texten.
  • Nomen est omen: de.ryte.com (ehem. onpage.org) ist ein praktisches Tool für alle, die sich auf Onpage-Optimierung spezialisiert haben. Vor allem das Tool zur Optimierung von Texten nach der WDF*IDF-Methode überzeugt.

Featured Snippets: die begehrte Position Null

Die Position 1 bei Google ist gut. Doch es gibt einen noch besseren Platz: die Position Null. Darunter fallen die sogenannten Featured Snippets. Manche Suchmaschinenoptimierer bezeichnen Featured Snippets bereits als das neue „SEO-Gold“. Ein Featured Snippet ist ein hervorgehobenes Suchergebnis, das dem User eine schnelle Antwort auf eine Frage gibt, die ins Suchfeld eingegeben wurde. Google bedient sich dabei der Inhalte, die von der betreffenden Website zur Verfügung gestellt werden. Ein Featured Snippet hat zwei immense Vorteile:

  1. Es erscheint ganz oben bei Google.
  2. Es ist kostenlos.

Featured Snippets dürfen nicht mit Google Ads verwechselt werden. Doch wie erreicht man die begehrte Position Null? Man orientiert sich bei der Erstellung von Online-Content an einer Frage (“Was ist …”, “Wie funktioniert …”, “Wo finde ich …”) und formuliert eine möglichst kurze und treffende Antwort. Optimal hierfür sind ein bis zwei Sätze, Bullet-Points oder kleine Tabellen. Weil Featured Snippets sehr wertvoll für die Suchmaschinenoptimierung sind, ist es natürlich schwierig, die Position Null wirklich zu erreichen. Denn die Konkurrenz schläft nicht.

Was leistet eine SEO-Agentur?

Wer regelmäßig in seinem Spam-Ordner nachsieht, kennt die typischen E-Mails, die schnelle SEO-Erfolge für wenig Geld versprechen: „In kurzer Zeit auf Position 1“, „Ihr Angebot auf Nummer 1 bei Google“ oder „Der neue SEO-Turbo bringt Ihre Website ganz nach vorne“. Von solchen Angeboten ist nicht viel zu halten. Fakt ist: Niemand außer Google selbst kennt den Algorithmus, der die SERPs bestimmt. Dazu kommt, dass Google den Algorithmus laufend aktualisiert und anpasst. Was kann eine seriöse SEO-Agentur also leisten? Wer auf Qualität setzt, kann sicher sein, langfristig gute Positionen bei Google und Co. zu erreichen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass man die Ziele der Zusammenarbeit mit einer SEO-Agentur genau absteckt.

Wie kontrolliert man die Dienste einer SEO-Agentur?

Bessere Rankings, mehr Traffic, gute Conversions und dadurch mehr Umsätze – das Ziel der Suchmaschinenoptimierung liegt für kommerzielle Websites auf der Hand. Angesichts der Bedeutung der Suchmaschinenoptimierung für diese Ziele kommt es entscheidend auf die Auswahl der richtigen SEO-Agentur an. Als effizient haben sich hier Laufzeitverträge erwiesen: die kontinuierliche Arbeit an der Optimierung für Google. Entscheidend für den Erfolg und die Kontrolle der Leistungen ist es, dass bei einem solchen Vertrag die Ziele möglichst im Detail schriftlich fixiert werden. Solche Ziele sind zum Beispiel:

  • Besseres Ranking für ausgewählte Keywords
  • Mehr Traffic aus den organischen Suchergebnissen
  • Höhere Conversion-Rates
  • Höhere Umsatzzahlen

Die einzelnen SEO-Ziele stehen dabei immer im Zusammenhang mit den generellen Marketing-Strategien eines Unternehmens und sollten deshalb immer aufeinander abgestimmt sein.

SEO-Ziele SMART erreichen

Bei der Definition der SEO-Ziele kann man sich an der SMART-Methode orientieren.

  1. S wie spezifisch: Klare Ziele, verständlich formuliert.
  2. M wie messbar: Eindeutige Kriterien mit klaren Größen bieten eine solide Grundlage für die Überprüfung.
  3. A wie attraktiv: Die festgelegten Ziele müssen einen Nutzen erzielen.
  4. R wie realistisch: Zu hoch gesteckte Ziele führen schnell zu Frustrationen. Lieber langfristig denken und bescheidene Ziele erreichen.
  5. T wie terminierbar: Jedes einzelne Ziel erhält einen Termin zur Verwirklichung.

Ein Beispiel, das alle SMART-Bedingungen erfüllt: In einem Jahr soll die Seite https://xyz.de/produkt123.html für das Keyword „Produkt 123“ von der derzeit dritten auf die erste Seite der Google-Ergebnisse klettern.

Wie entwickelt man eine SEO-Strategie?

Für die Entwicklung einer effektiven SEO-Strategie geht man am besten in drei Schritten vor:

  1. Ausgangsanalyse
  2. Keyword-Recherche
  3. Technische Optimierungen

Natürlich ist jede SEO-Strategie individuell und immer nur so gut, wie sie zu den Zielen einer Website passt. Im Wesentlichen besteht jedoch jede Keyword-Analyse aus diesen drei Schritten.

1. Die Ist-Analyse

Am Anfang einer jeden SEO-Strategie steht die Analyse des Ist-Zustands. Wie sieht der aktuelle Stand einer Website bei den wichtigsten KPIs Besucher (Traffic), Rankings (Positionen für bestimmte Keywords) und Conversion (zum Beispiel Kaufabschlüssen) aus? Für die Traffic-Analyse bietet Google Analytics bereits die wichtigsten Zahlen: Seitenaufrufe, Zahl der Besucher, durchschnittliche Sitzungsdauer und die Unterscheidung zwischen neuen und wiederkehrenden Besuchern bieten gute Aufschlüsse darüber, wo eine Website aktuell steht. Neben der Ranking-Analyse ist auch der technische Ist-Zustand der Website zu betrachten. Hier geht es bspw. um die Analyse der Ladegeschwindigkeit, der Linkstruktur und der Indexierbarkeit der Website.

2. Die Keyword-Recherche

Im zweiten Schritt geht es darum, genau die Keywords zu finden, für die eine Website gute Positionen bei Google erreichen will. Zunächst geht es um das Haupt-Keyword. Das ist der Suchbegriff, zu dem die Website auf jeden Fall gefunden werden soll, der den Inhalt des Angebots am besten beschreibt oder der von der Zielgruppe am häufigsten eingegeben wird – am besten natürlich alles zusammen. Diese drei Faktoren sind bei der Suche des Keywords ausschlaggebend:

  1. die Zielgruppe der Website
  2. das Suchvolumen des Keywords
  3. die Schwierigkeit, mit einem bestimmten Keyword gute Positionen zu erreichen

Die Bestimmung der Zielgruppe ist der Schlüssel für die Keywords. Welche Anfragen sind für eine bestimmte Zielgruppe typisch? Wie sehen diese Anfragen konkret aus? Es macht zum Beispiel einen Unterschied, ob Bike-Fans nach „fahrradreifen“ oder „fahrrad reifen“ suchen (wobei Groß- und Kleinschreibung wiederum keinen Unterschied macht). Dazu kommen nicht nur Keywords, sondern auch ausformulierte Fragen. Diese sind vor allem dann wichtig, wenn man ein Featured Snippet bekommen will – die Position Null bei Google. Tipp: Auf Google Trends erhält man wertvolle Hinweise auf das Keyword-Umfeld. Häufig stößt man hier durch die Eingabe eines Synonyms auf ein Haupt-Keyword, das ein erheblich größeres Suchvolumen aufweist. Das Suchvolumen eines jeden Keywords gibt an, wie viele Suchanfragen pro Monat für diesen Suchbegriff bei Google gestellt werden. Je höher das Suchvolumen eines Keywords, desto schwieriger und aufwendiger ist die Optimierung.

3. Technische Optimierungen

Wenn die Keywords feststehen, müssen entsprechende Inhalte erstellt werden. Diese sollten nicht nur das Keyword sowie Synonyme und Wörter aus dem semantischen Umfeld enthalten. Wichtig ist es hier vor allem, dem User einen Mehrwert zu bieten. Das heißt in der Praxis meist: gute Antworten auf häufig gestellte Fragen bereitstellen. Diese Inhalte müssen wiederum in eine Form gebracht werden. Hier kommt technisches SEO ins Spiel. Dazu zählt vor allem eine korrekte HTML-Auszeichnung der Website, die sich an den neuesten HTML5-Standards orientiert. Ist der Code fehlerhaft, wird dies von Google oft als Indiz für eine qualitativ schlechte Seite gewertet. Aber auch Responsive Design und schnelle Ladezeiten sind wichtig. Tipp: Google bietet mit Pagespeed Insights eine kostenlose Möglichkeit an, die Ladegeschwindigkeit der eigenen Website kostenlos zu prüfen. Die Seitenstruktur muss ebenfalls nutzerfreundlich sein. Im Idealfall findet sich der User sofort auf der Seite zurecht und weiß, wo er klicken muss, um eine gewünschte Information zu erhalten.

Was unterscheidet Content-Marketing und SEO?

Content-Marketing ist seit einigen Jahren die vorherrschende Strategie im Online-Bereich. Darunter versteht man den Ansatz, Kunden mit nützlichen Informationen zu gewinnen. Content-Marketing ist damit ein spezieller Bereich des Inbound-Marketings. Beim Inbound-Marketing wird der Kunde nicht mit Werbung konfrontiert, sondern er kommt alleine zu dem Angebot, weil er auf der Suche nach Informationen ist. Content Marketing Maßnahmen und SEO ergänzen sich gegenseitig. Content Marketing hat zum Ziel qualitativ hochwertige Inhalte für Nutzer zu präsentieren. Da Suchmaschinenbetreiber versuchen, das für den Nutzer bestmögliche Ergebnis zu seiner Suchanfrage zu liefern, ist es also sinnvoll im SEO auf guten Content zu setzen.

  • Content-Marketing produziert regelmäßig frischen Content, der sich auf das Ranking bei Suchmaschinen positiv auswirkt.
  • Technische SEO-Maßnahmen haben einen positiven Einfluss auf die User Experience und fördern damit die Bereitschaft, guten Content zu konsumieren.
  • Starke Inhalte als Ergebnis intelligenter Content-Marketing-Strategien führen von allein zu Backlinks, unterstützen somit einen wesentlichen Bestandteil der Offpage-Optimierung.

Content-Marketing ist ein umfassendes und ganzheitliches Konzept, das ohne die technische Hilfe von SEO nicht auskommt. Denn Fakt ist, dass Suchmaschinen nach wie vor die erste Adresse für eine Suche sind. Das wird voraussichtlich auch in absehbarer Zukunft so bleiben. Wenn Content Marketing und SEO Hand in Hand gehen, können sich die Ergebnisse sehen lassen

Das SEO-Glossar

Die wichtigsten Begriffe rund um Suchmaschinenoptimierung

Absprungrate (Bounce Rate): Prozentzahl der Besucher, die nur auf einer Seite der Website bleiben und die Internetpräsenz dann verlassen.

Alt-Attribut: Das Alt-Attribut dient der Beschreibung eines Bildes auf einer Website. Dieses Attribut ist insbesondere für die Google-Bildersuche wichtig.

Ankertext (auch: Anchor-Text): Anklickbarer Text, der als externer oder interner Link dient.

Backlinks: Links von fremden auf die eigene Seite. Backlinks werden von Suchmaschinen als positives Votum für die verlinkte Seite bewertet, wenn die verlinkende Seite selbst gut bewertet ist.

Black Hat SEO: Bezeichnung für alle SEO-Maßnahmen, die bewusst Richtlinien der Suchmaschinen verletzen. Gegenteil: White Hat SEO.

Bad Neighbourhood: Englisch für „schlechte Nachbarschaft“. Erhält die eigene Seite viele Links von Websites, die Google als negativ einstuft, kann dies zur Abwertung führen. Gleiches gilt für ausgehende Links auf negativ bewertete Websites.

Click-Through-Rate: Die Click-Through-Rate (CTR) gibt das Verhältnis zwischen der Häufigkeit der Anzeige eines Links und den Klicks darauf an.

Cloaking: Eine Form von Black Hat SEO, bei der den Suchmaschinen ein anderer Inhalt gezeigt wird als dem Besucher der Website.

Content: Webspezifischer Inhalt. Im Prinzip alles, was eine Website an Informationen bietet und die Art und Weise, wie diese Informationen vermittelt werden.

Content-Marketing: Marketing-Strategie, die auf nützliche Informationen setzt, nach denen potenzielle Kunden suchen. Durch ein gutes Content-Angebot wird die Reputation einer Marke gestärkt.

Conversion (Konversion): Die „Umwandlung“ des Besuchers einer Website zu einem Kunden. Für kommerzielle Websites ist dies das langfristige Ziel von SEO.

Crawler: Programme, die von Suchmaschinen für das Durchsuchen und die Analyse von Webinhalten eingesetzt werden.

Domain Trust: Vertrauenswürdigkeit einer Website. Ein Backlink von einer Seite mit hohem Domain Trust wirkt sich positiv auf die eigene Seite aus.

Duplicate Content: Registrieren die Google-Crawler auf einer Website Inhalte, die in gleicher Form bereits auf anderen Seiten vorhanden sind, kann dies zur Abwertung führen. Gegenteil: Unique Content.

Google Ads (ehemals Google AdWords): Werbeanzeigen von Google, die bei der Eingabe von bestimmten Suchbegriffen erscheinen. Werbetreibende zahlen pro Klick auf die Anzeige. Je umkämpfter der Suchbegriff ist, desto teurer sind die Anzeigenpreise.

Google Mobile Updates: Als Mobile Updates werden die regelmäßigen Aktualisierungen des Google Algorithmus bezeichnet, die mobile Seiten verstärkt berücksichtigen. Seit 2015 ist Mobilgeräte-Freundlichkeit (Mobile Friendliness) ein offizieller Rankingfaktor.

HTML: Hypertext Markup Language. Auszeichnungssprache, mit der Internetseiten erstellt werden. Eine korrekte HTML-Auszeichnung ist für gute Positionen bei Google wichtig.

Index: Datenbank einer Suchmaschine, die Informationen zu Milliarden von Webseiten hat. Dient als Grundlage für die Ergebnisliste bei der Eingabe eines Suchbegriffs.

Keyword: Schlüsselwort, Suchbegriff. Der Kerninhalt einer Webseite. SEO-Maßnahmen beziehen sich meist auf ein ganz bestimmtes Keyword, damit eine Website bei der Eingabe dieses Suchbegriffs möglichst weit oben steht. Long Tail Keywords sind Suchbegriffe, die aus mehreren Wörtern bestehen.

Link Juice: „Linkkraft”, die dadurch entsteht, dass die eigene Seite einen Link von einer hochwertigen Website erhält. Diese Linkkraft wird auf die verlinkte Seite übertragen und hat positive SEO-Auswirkungen.

Local SEO: Lokale Suchmaschinenoptimierung. Mit Local-SEO-Maßnahmen erreicht man eine bessere Sichtbarkeit bei Usern, die nach regionalen Angeboten suchen.

Meta-Description: Kurzer Text, der den Inhalt einer Website beschreibt und im Head-Bereich einer HTML-Seite gespeichert wird. Wird von Google oft als Kurzerklärung der Website auf der Ergebnisliste für ein Keyword eingesetzt.

Meta-Title: Titel einer Website, der im Head-Bereich einer HTML-Seite notiert wird. Dient Google als Überschrift in den SERPs.

Offpage SEO: Alle SEO-Maßnahmen, die außerhalb einer Website ansetzen. Das sind zum Beispiel die Optimierung der Backlinks-Struktur und die Vermeidung von Bad Neighbourhood.

Onpage SEO: Alle SEO-Maßnahmen, die direkt an der Seite ansetzen. Dazu gehören zum Beispiel Metadaten, XML-Sitemaps, Bilder-Optimierung, Überschriftenstruktur, Navigation, Responsive Design und interne Verlinkung.

Pagerank: Position einer Website auf der Google-Ergebnisliste (SERP) für einen bestimmten Suchbegriff.

Rich Snippets: Zusatzinformationen zu einer Website, die neben Titel, URL und Seitenbeschreibung in den SERPs erscheinen. Sie bewirken höhere Aufmerksamkeit beim User.

robots.txt: Textdatei, die im Hauptverzeichnis einer Website gespeichert wird und Crawler darüber informiert, welche Unterseiten der Domain in den Index aufgenommen werden dürfen.

SEA: Search Engine Advertising (Suchmaschinenwerbung) ist ein Teilgebiet des Search Engine Marketings, das sich hauptsächlich mit dem Einblenden von Werbeanzeigen nach der Eingabe eines bestimmten Suchbegriffs befasst. Besondere Bedeutung hat hier Google Ads (Google AdWords).

SEM: Search Engine Marketing (Suchmaschinenmarketing). Umfassender Begriff für SEO und SEA – alle Maßnahmen, die die Position einer Website für ein bestimmtes Keyword sowohl bei der organischen Suche wie im bezahlten Bereich optimieren. Kurzformel: SEM = SEO + SEA.

SEO: Search Engine Optimization (Suchmaschinenoptimierung). Dazu gehören alle Maßnahmen, die das Ranking und die Click-Through-Rate bei den organischen Suchergebnissen verbessern.

SERPs: Search Engine Result Pages (Suchergebnisseiten). Suchergebnisse auf eine Suchanfrage, die nach ihrer Relevanz absteigend geordnet sind.

Social Signals: Rückmeldungen von Usern über Social-Media-Kanäle, zum Beispiel Likes und Shares. Ob diese unmittelbare SEO-Auswirkungen haben, ist nicht sicher.

Suchmaschine: Programm zur gezielten Suche nach Internetseiten. Die mit Abstand wichtigste Suchmaschine ist Google.

Thin Content: „Dünne Inhalte“. Seiten, die praktisch keine nützlichen Inhalte aufweisen. Führt zur Abwertung bei Google.

URL: URL (Uniform Resource Locator) ist der Standard für eine Adresse im Internet. Jede Adresse ist einmalig. Die Domain ist dabei nur ein Bestandteil der URL. Das Keyword in der URL führt im Allgemeinen zu einer besseren Sichtbarkeit (Beispiel: https://deine-domain.de/dies-ist-eine-seite-zum-keyword-xyz.html)

WDF*IDF: Eine SEO-Formel, die auf Karl Kratz zurückgeht. Vereinfacht gesagt stellt sie das optimale Verhältnis eines Keywords zu anderen Begriffen dar, die regelmäßig im Umfeld eines Suchbegriffs verwendet werden.

W3C: Abkürzung für World Wide Web Consortium. Eine internationale Community, die allgemein anerkannte Standards für Techniken im Internet aufstellt, zum Beispiel für HTML.

XML-Sitemap: Datei im Format XML, die sämtliche Unterseiten einer Website enthält. Dies erleichtert Suchmaschinen die Indexierung. Es gibt auch Sitemaps im Format HTML.

Quellenverzeichnis/weitere Informationsquellen

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