Facebook, Google und YouTube sind heute nahezu jedem Menschen ein Begriff. Sie gehören zu den derzeitig meistbesuchten Internetseiten. Viele Nutzer rufen sie sogar mehr als ein Mal pro Tag auf. Interessant wird es, wenn man einen Blick in die Vergangenheit wagt. Vor über zwanzig Jahren erzielten einige Portale die meisten Klicks, die heute fast keine Relevanz mehr besitzen.
Die Big Player des Internets im Wandel der Zeit
Im Augenblick macht ein Video im Internet die Runde (https://www.youtube.com/watch?v=2Uj1A9AguFs), in welchem grafisch dargestellt wird, wie sich die Zugriffszahlen der zehn beliebtesten Webseiten im Verlauf der letzten 23 Jahren entwickelten. Der Macher des Videos, ein Student der Philosophie, hat hierfür offizielle Zahlen und Statistiken verwendet. Die Reise beginnt im Jahr 1996. Damals lagen AOL und Yahoo unangefochten an der einsamen Spitze. Ersterer war dabei einer der größten Internetprovider in den Vereinigten Staaten von Amerika, während Yahoo Vorreiter in Sachen Kategorisierung war und gleichzeitig eine Suchmaschine anbot. Weitere Vertreter in den Top Ten waren unter anderem Geocities, Netscape, Infoseek und Webcrawler.
Anfang 1998 trat Amazon in Erscheinung. Anfangs wurden darüber Größtenteils Bücher gekauft, doch heutzutage gibt es viele Menschen, die nahezu alle Onlinekäufe über den weltgrößten Internethändler tätigen. Zu Beginn des neuen Jahrtausends begann der Siegeszug von Google, der heutigen Nummer Eins. Dass die Suchmaschine an der Spitze thront, ist dabei nicht sonderlich verwunderlich, wenn man bedenkt, dass Google bei einer Vielzahl an Webbrowsern als Startseite vorprogrammiert ist. Wenn man etwas im Internet sucht, dann „googelt“ man es – diese Redewendung findet sich inzwischen sogar im Duden wieder. Dies zeigt anschaulich, welche Dominanz die Website über die Jahre aufbaute.
Ein Sprichwort besagt folgendes: „Das Internet ist für Katzenbilder und ‚Erwachsenenvideos‘.“ Dies scheint – stark vereinfacht – zuzutreffen, führt man sich vor Augen, dass soziale Netzwerke und diverse Videoplattformen einen Großteil der heutigen täglichen Seitenzugriffe ausmachen. Insbesondere Google, zu denen auch YouTube gehört und Facebook, wovon Instagram ein Teil ist, sind die Big Player. Die zunehmende Monopolisierung ruft dabei auch Kritiker auf den Plan. Diese bemängeln, dass die Freiheit und Angebotsvielfalt im Internet unter diesen Marktführern leiden. Dabei muss jedoch bedacht werden, dass jeder Nutzer selbst verantwortlich ist, auf welchen Seiten er surft. An Beispielen wie AOL und Netscape erkennt man, dass eine frühere Dominanz kein Indiz für die Zukunft sein muss.