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SEO-Texte:
8 einfach vermeidbare Fehler

Im Online-Marketing ist der textliche Inhalt einer Website (Content) ein elementarer Bestandteil. Dabei erfüllt er eine doppelte Rolle: Einerseits soll er das Interesse von Besuchern wecken. Bestenfalls animiert er diese zu einer Aktion (z. B. Kauf eines Produktes oder Anmeldung zu einer Veranstaltung). Andererseits soll Content so aufbereitet sein, dass Suchmaschinen wie Google und Bing ihn als relevant einstufen – dadurch platziert er sich besser in den Suchergebnissen. Dieser Spagat zwischen Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Nutzerfreundlichkeit gelingt nicht so leicht. In unserem Ratgeber stellen wir Ihnen 8 wichtige Aspekte bei der Erstellung von SEO-Texten vor – und welche häufigen Fehler Sie einfach vermeiden können.

1. SEO-Texte beinhalten einen (klaren) Call to Action

Darum geht es: Mit dem Call to Action ist eine Handlungsaufforderung gemeint. Er umfasst sämtliche Mittel, die dazu dienen sollen, jemanden zu einer bestimmten Aktion zu bewegen. Im Online-Marketing sollen Besucher einer Website beispielsweise dazu animiert werden, ein Produkt zu kaufen, einen Beratungstermin zu vereinbaren oder ein Geschäft oder eine Veranstaltung zu besuchen. Neben der Handlungsaufforderung im Text eignen sich auch Banner oder Buttons auf Websites gut hierfür, da sie oftmals direkt ins Auge stechen.

Der Fehler: Es gibt keinen klaren Call to Action. Entweder ist er nicht vorhanden oder nur sehr unauffällig im Text integriert. Der Besucher der Website weiß daher oft nicht, was er als nächstes tun soll. Die Folge: Die Nutzer verlassen die Seite wieder, ohne die gewünschte Aktion durchzuführen. Unterschätzt wird die Relevanz eines solchen Handlungsaufrufs oft für die Internetpräsenz von Geschäften. Auch hier bietet sich aber ein Aufruf zum Besuch im Geschäft an.

So machen Sie es besser: Seien Sie sich bewusst darüber, was Sie mit dem Inhalt auf Ihrer Seite erreichen wollen. Soll der Besucher etwas kaufen? Soll er sich für eine Veranstaltung anmelden? Oder möchten Sie Besucher dazu animieren, Sie in Ihrem Geschäft bzw. einer Ihrer Filialen zu besuchen? Auch für Ratgeber und Blogs ist ein Call to Action sinnvoll, damit die Besucher weitere Beiträge lesen oder den aktuellen Beitrag verbreiten. Nutzen Sie Mittel wie Buttons, um den Call to Action auch optisch herauszustellen.

2. Gute Artikel schreiben – Customer Journey berücksichtigen

Darum geht es: Mit der Customer Journey (wörtl. „Reise des Kunden“) sind die einzelnen Zyklen gemeint, die ein potenzieller Kunde durchläuft, ehe er sich entscheidet, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu kaufen. Für diesen Prozess lässt sich die AIDA-Formel heranziehen:

  • Attention: Die Aufmerksamkeit eines Nutzers wird geweckt (z. B. durch ein Werbebanner mit auffälligen Farben oder einem hervorstechenden Motiv).
  • Interest: Der Nutzer interessiert sich für das angebotene Produkt bzw. die Dienstleistung und möchte mehr erfahren.
  • Desire: Durch gezielte Werbung erwecken Sie im Website-Besucher den Wunsch, das Produkt zu besitzen bzw. die Dienstleistung in Anspruch zu nehmen (z. B. durch Werbeversprechen zur Lösung eines Problems).
  • Action: Der Besucher entscheidet sich dazu, die durch den Call to Action angeregte gewünschte Handlung durchzuführen. Er wird somit zum Kunden.

Der Fehler: Einzelne Phasen der Customer Journey werden vernachlässigt. Beispielsweise weckt ein Banner die Aufmerksamkeit des Besuchers – es folgt aber kein Content zur Stärkung des Interesses. Somit besteht die Gefahr, dass der Besucher auf dem Weg zum Kunden nicht interessiert bleibt und verloren geht.

So machen Sie es besser: Nehmen Sie Ihre potenziellen Kunden über den gesamten Prozess an die Hand. Wecken Sie sein Interesse mit ansprechendem Content. Leiten Sie den Besucher anschließend durch die weiteren Phasen und zeigen Sie ihm, warum Sie die Lösung für sein Problem haben. Sie können etwa durch eine Infografik Aufmerksamkeit wecken und mittels eines Produktvergleiches oder durch Case Studies (Fallstudien) das Interesse verstärken. Guter und ansprechender Content auf den Produktseiten erzeugt beim Nutzer das Verlangen, welches Sie mit einem durchdacht platzierten Call to Action in die gewünschte Handlung wandeln können.

3. SEO-optimierte Texte und Testimonials sinnvoll kombinieren

Darum geht es: Bei Testimonials handelt es sich um Botschaften von Personen, die ein Produkt oder eine Dienstleistung bewerben. Oftmals werden hierfür Personen ausgewählt, die der Zielgruppe bekannt sind und somit Glaubwürdigkeit und Qualität der Marke vermitteln. Ziel ist, durch den richtigen Einsatz von passenden Testimonials den Nutzen des Beworbenen hervorzuheben und potenzielle Kunden zum Kaufen zu animieren.

Der Fehler: Das Potenzial von Testimonials im Internet wird oft unterschätzt. Sie treten gar nicht bis kaum auf oder sind nicht im passenden Kontext eingesetzt. Auch ist die dahinterstehende Aussage meist schwammig formuliert – die eigentliche Botschaft kann so nicht klar vermittelt werden.

So machen Sie es besser: Wählen und platzieren Sie Ihre Testimonials mit Bedacht auf den richtigen Unterseiten Ihrer Website oder Ihres Onlineshops. Testimonials, die ein konkretes Produkt bewerben, sollten Sie auf der zugehörigen Unterseite aufführen. Ein Lob über die schnelle Lieferzeit hingegen wäre an dieser Stelle nicht so gut aufgehoben.

4. SEO-Texte mit lokaler Relevanz

Darum geht es: Gerade bei vielen Mitbewerbern ist es umso wichtiger, die Zielgruppe im lokalen Umfeld zu erreichen (insbesondere, wenn es um den Besuch vor Ort in einem Geschäft geht). Mit lokalen SEO-Texten schaffen Sie nicht nur Relevanz für Suchmaschinen, sondern auch für Ihre potenziellen Kunden. Damit heben Sie sich von Ihren Mitbewerbern ab.

Der Fehler: Es wird auf generische Texte zurückgegriffen, die die Zielgruppe allgemein ansprechen, nicht aber konkrete Orte benennen. Die Aufmerksamkeit der Nutzer wird dadurch abgeschwächt. Auch gibt es oftmals nur eine Seite, auf der mehrere Standorte genannt, aber nicht weiter ausgeführt werden.

So machen Sie es besser: Bieten Sie den Besuchern Content, der auf die lokalen Umstände abgestimmt ist und fokussieren Sie sich bei den Unterseiten auf lokale Keywords, um auch für die Suchmaschinen eine größere Relevanz zu signalisieren. Beachten Sie auch das Zusammenspiel von lokalen Gegebenheiten und Ihrer Zielgruppe: In einer Stadt mit gut ausgebauter Infrastruktur für Radfahrer und zuverlässigem ÖPNV stehen die Chancen, ein Auto zu verkaufen, schlechter als in anderen Städten oder ländlichen Gebieten.

5. Möchten Sie gute Artikel schreiben? Nennen Sie den Preis!

Darum geht es: Möchte sich ein potenzieller Kunde für ein Produkt oder eine Dienstleistung entscheiden, will er die Kosten genau kalkulieren. Im Laden hängt ein Preisschild an den Produkten – auf einer Website ist dies je nach Angebot schwieriger zu gestalten. Darüber hinaus möchten viele Firmen nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen. Dennoch empfiehlt es sich, kein Geheimnis aus dem Preis zu machen, sondern den Nutzern zumindest einen Anhaltspunkt zu bieten.

Der Fehler: Es gibt keine oder nur vage formulierte Preisangaben. Nutzer können Ihr Angebot daher nicht einordnen und entscheiden sich lieber für einen Mitbewerber, der bereits konkrete Preise nennt.

So machen Sie es besser: Nennen Sie konkrete Preise für Ihre Produkte oder Leistungen – auch in Nicht-Onlineshops! Bei Produkten, die besonders beratungsintensiv und individuell sind, empfehlen sich Preisrechner oder Tabellen mit Beispielrechnungen. So geben Sie Ihren potenziellen Kunden einen Überblick über die Preisspanne, in der Sie sich bewegen. Stellen Sie außerdem durch Begriffe wie „Premium-Qualität“ oder „gut und günstig“ klar, was den Kunden erwartet.

6. Nutzerfreundliche und SEO-optimierte Texte enthalten keinen Fachjargon

Darum geht es: Nutzer, die auf Ihre Website gelangen, sind meist keine Experten auf diesem Gebiet. Sie haben ein Anliegen, dessen Lösung Sie ihnen bieten könnten. Folglich hoffen potenzielle Kunden auf eine verständliche Erklärung Ihres Produktes. So können sie Ihre Gedankengänge am besten nachvollziehen und sich bestenfalls für Sie entscheiden.

Der Fehler: Gerade, wenn Sie die Inhalte auf Ihrer Website selbst verantworten, besteht die Gefahr, in Fachjargon zu verfallen. Sie sind als Experte bereits erfahren mit dem Thema und verstehen die Texte ohne große Erklärungen. Das gilt allerdings nicht für Ihre potenziellen Kunden, die oft nur oberflächliches Wissen mitbringen. Wenn Sie technische bzw. fachspezifische Sprache übermäßig verwenden, verwirren Sie die Nutzer.

So machen Sie es besser: Vermeiden Sie – sofern möglich – Fachjargon. Setzen Sie ihn wohldosiert an den Stellen ein, an denen Sie keine Synonyme verwenden können und erklären Sie die Bedeutung der Fachbegriffe. Somit schaffen Sie einen Spagat zwischen Ihrem Know-how als Experten und dem Standpunkt potenzieller Kunden. Arbeiten Sie mit praktischen Bezügen und Vergleichen, um dem Nutzer Ihre Aussage anschaulich zu vermitteln.

7. SEO-Texte ohne Duplicate Content (DC)

Darum geht es: Für Suchmaschinen wie auch für Nutzer ist es relevant, einen einzigartigen Inhalt geliefert zu bekommen. Das zeugt von der Qualität der jeweiligen Website. Sind ganze Passagen oder der komplette Text mit Inhalten anderer Seiten identisch – man spricht von sogenanntem doppeltem Inhalt bzw. Duplicate Content (DC) –, zeugt das nicht von Seriosität und wird von den Suchmaschinen als Kopie eingestuft. In der Folge werden Seiten mit kopiertem Inhalt durch eine schlechtere Platzierung in den Suchergebnissen abgestraft.

Der Fehler: Standardtexte verwenden oder Inhalte von anderen Seiten 1:1 kopieren. Besonders oft geschieht dies, wenn Herstellertexte für Produktunterseiten verwendet werden. Ebenso beim Aufbau einer zweiten Seite, auf der dann ebenfalls die Texte der bereits bestehenden Seite eingepflegt werden. Ungewollter DC kann auch bei technischen Umstellungen entstehen, etwa bei einem Relaunch (Neugestaltung einer Website) oder einer SSL-Zertifizierung (Umstellung auf sicheren Verbindungsstandard: http à https). Die einzelnen Seiten werden hierbei dupliziert.

So machen Sie es besser: Platzieren Sie eigene zielgruppenorientierte Texte auf Ihrer Website. Achten Sie dabei darauf, dass sich die Formulierungen nicht mit anderen Seiten decken, da sonst DC entsteht. Bei technischen Umstellungen bauen Sie Weiterleitungen auf die neuen Seiten ein. So vermeiden Sie eine ungewollte zweite Version der Website und signalisieren dies zeitgleich auch den Suchmaschinen.

8. Schaffen Sie eine SEO-optimierte Struktur um Ihre Texte herum

Darum geht es: Die Inhalte auf einer Website können noch so informativ und spannend formuliert sein – sind sie gar nicht erst zu finden, können sie keine potenziellen Kunden von Ihnen überzeugen. Dafür sind eine einfach verständliche und strukturierte Navigation sowie Menüführung auf Ihrer Seite wichtig. Gleiches gilt für Verlinkungen auf andere Seiten – diese sollten zu passenden Seiten führen und deutlich erkennbar sein.

Der Fehler: Das Menü der Website ist überfüllt oder in zu viele Unterkategorien unterteilt. Verlinkungen sind willkürlich gesetzt und werden zu oft verwendet.

So machen Sie es besser: Strukturieren Sie die Navigation Ihrer Website simpel und übersichtlich, damit Nutzer sich schnell zurechtfinden. Verwenden Sie bei Verlinkungen einen sinnvollen Ankertext und dosieren Sie die Anzahl der Links.

Nutzerfreundliche SEO-Texte vom Experten – jetzt beraten lassen

Wie Sie sehen, gibt es einige Fehler, die bei der Content-Erstellung gemacht werden können, sowie mehrere Faktoren, die Sie berücksichtigen sollten. Möchten Sie sowohl für die Suchmaschinen als auch für die Besucher Ihrer Website ansprechenden Content bieten und technisch wie auch inhaltlich und sprachlich seriös auftreten? Dann stehen wir Ihnen als erfahrene Online-Marketing-Experten gerne zur Seite. Wir führen technische Optimierungsmaßnahmen durch und liefern Ihnen Texte, in denen der Spagat zwischen Suchmaschinenoptimierung und Nutzerfreundlichkeit professionell gelingt. Nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf!

Bilder: Diggity Marketing / Pixabay; Fairrank; henry perks / Unsplash; Suomy Nona / Pixabay