Bei Google Ads können Sie jetzt sogenannte Performance Max Kampagnen anlegen. Seit Juni 2021 ist diese Funktion als Open Beta global und in allen Sprachen verfügbar. Was genau sich hinter diesen Kampagnen verbirgt und wie Sie sie einsetzen können, erklären wir in diesem Beitrag!
Was sind Performance Max Kampagnen?
Bei den neuen Performance Max Kampagnen handelt es sich um vollautomatisierte Kampagnentypen von Google Ads. Diese kombinieren die Ausspielungsmöglichkeiten von bestehen Kampagnentypen, um die maximale Performance zu erreichen.
Abgedeckt werden bislang folgende Bereiche:
- Suchnetzwerk
- Google Display Netzwerk
- Discovery Werbenetzwerk
- YouTube
- Google Maps
Der große Unterschied zu anderen Kampagnentypen liegt darin, dass Google das Targeting und die Ausspielung anhand von Informationen, die vom Werbetreibenden geliefert werden, automatisiert.
Für wen eignet sich dieser Kampagnentyp?
Die Performance Max Kampagnen sind gut zur Leadgenerierung sowie zur Steigerung von Verkäufen – online und offline – geeignet. Wenn Sie schnell verschiedene Ausspielmöglichkeiten nutzen möchten, sind Sie mit diesem Kampagnentyp gut aufgestellt. Laut Google ist ein großer Vorteil der Performance Max Kampagnen, dass damit auf Werbeplätze geboten wird, die bei anderen Kampagnen bislang nicht berücksichtigt wurden.
Eine wichtige Voraussetzung für die Nutzung der Performance Max Kampagnen ist, dass das Conversion Tracking eingerichtet ist. Da die Kampagne automatisiert auf die Maximierung der Conversions ausgerichtet ist, kann sie ohne Conversion Tracking nicht funktionieren.
Wie werden Performance Max Kampagnen erstellt?
Um die Performance Max Kampagnen zu erstellen, legen Sie zunächst die relevanten Conversions, also Zielvorhaben, fest. Sie haben dabei die Möglichkeit, den Schwerpunkt entweder auf die Conversions selbst oder auf den Conversion-Wert zu legen. Anschließend vergeben Sie einen Namen und legen das Budget fest.
Sie können für jede Kampagne bis zu fünf Assetgruppen anlegen. Darin können Sie unter anderem Überschriften, Textzeilen, Bilder oder Videos hinterlegen. Ebenso können Sie – wie in den traditionellen Kampagnen – Erweiterungen wie Sitelinks, Anruf und Zusatzinformationen nutzen.
Diese Assets werden schließlich als responsive Anzeigen in unterschiedlichen Werbekanälen ausgespielt. Dafür wird das sogenannte Smart Bidding verwendet, also eine automatische Gebotseinstellung, mit der Sie Ihre eingestellten Ziele erreichen können.
Die Anzeigen werden automatisch bestimmten Personen ausgespielt, bei denen die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie die gewünschte Conversion durchführen. Sie können aber Zielgruppen auswählen, um Google Anhaltspunkte zu geben, welche Nutzer angesprochen werden sollen.
Was ist im Reporting enthalten – und was nicht?
Einer der großen Kritikpunkte an den Performance Max Kampagnen ist das Reporting, das bislang recht limitiert ist. Enthalten ist darin die Performance der Kampagne als Ganzes. Zudem können Sie nachvollziehen, an welchen Orten und zu welchen Zeiten die Anzeigen gut performen.
Allerdings ist nicht genau erkennbar, wie die einzelnen Assetgruppen performen. Außerdem erfahren Sie nicht, wer Ihre Anzeige tatsächlich sieht und wie sich die Klicks und Kosten auf die einzelnen Netzwerke verteilen.
Es ist also momentan keine detaillierte Auswertung dieser Kampagnenart möglich. Google hat aber bereits angekündigt, die Transparenz verbessern zu wollen. Hier sind also noch Entwicklungen zu erwarten.
Fazit
Wenn Sie Kampagnen haben, die Sie schnell und einfach über verschiedene Netzwerke ausspielen möchten, sind die automatisierten Performance Max Kampagnen von Google Ads durchaus sinnvoll. Dabei müssen Sie jedoch – zumindest aktuell – auf genauere Auswertungen verzichten. Wer also auf detaillierte Insights angewiesen ist, sollte die Kampagnen eher manuell erstellen, um mehr Kontrolle darüber zu haben.
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Bilder: Stephen Dawson / Unsplash; Google Ads