Bestimmt kennt jeder von Ihnen die Situation: Sie oder Ihr Webmaster haben etwas an Ihrer Website verändert. Sie möchten sich die Änderungen in Ihrem Webbrowser ansehen, aber alles sieht aus wie vorher.
Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Ihnen der Browsercache einen Streich spielt. Dabei handelt es sich eigentlich um eine sinnvolle Erfindung. Wenn Sie eine Website besucht haben, werden einige Elemente, wie Grafiken, JavaScript- und CSS-Dateien auf der Festplatte Ihres PCs oder Geräts gespeichert. Beim nächsten Besuch dieser Seite lädt der Webbrowser diese Elemente direkt von der Festplatte, damit sie nicht langwierig neu aus dem Internet geladen werden müssen.
Nach einer bestimmten, individuellen Zeit (z. B. nach 30 Tagen) verfallen diese Elemente im Cache und werden vom Webbrowser neu geladen, wenn die Website danach erneut besucht wird. Wer eine Seite jedoch eben erst besucht hat und sich nun eine frisch durchgeführte Änderung anschauen möchte, wird sie möglicherweise nicht direkt zu Gesicht bekommen, weil der Cache die Daten von der Festplatte lädt anstatt vom Webserver.
Am PC besteht die Möglichkeit, eine Seite durch Drücken der Taste F5 neu zu laden. Hierbei wird aber in der Regel der Cache nicht aktualisiert. In diesem Fall schafft es Abhilfe, wenn man stattdessen Strg+F5 drückt. Dann werden nämlich alle Elemente neu geladen und nun sollte man die Änderungen sehen können.
Das funktioniert in den meisten Fällen zuverlässig, aber in Einzelfällen manchmal leider nicht. Dann hat man nur noch die Möglichkeit, den Browsercache zu leeren. Auch gesetzte Cookies können verhindern, dass bestimmte Elemente ausgespielt werden (z. B. bereits weggeklickte Cookie-Banner oder sonstige Popups). Cookies sind kleine Textdateien, die ebenfalls temporär auf der Festplatte abgelegt werden und in denen Websites bestimmte Einstellungen speichern. In diesem Fall müssen auch diese gelöscht werden, damit man das gewünschte Ergebnis erhält.
Da dies aus unserer Erfahrung immer mal wieder erforderlich ist, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag, wie Sie Ihren Browsercache und Cookies löschen können.
Browsercache und Cookies löschen:
Wir haben eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die drei populärsten Webbrowser erstellt; Google Chrome, Mozilla Firefox und Microsoft Edge.
Wenn Sie Ihre Cookies löschen kann es passieren, dass Sie sich bei manchen Websites neu einloggen müssen (z. B. bei Facebook oder Instagram). Auch bereits weggeklickte Cookie-Hinweise erscheinen dann wieder von Neuem. Wenn Ihnen diese Arbeit zu viel ist, sollten Sie zum Testen Ihrer Website ein anderes Gerät oder einen anderen Webbrowser nutzen, den Sie sonst nur selten verwenden und wo Sie Ihre Cookies bedenkenlos löschen können.
Google Chrome
Klicken Sie oben rechts auf das Menü. Wählen Sie dort „Weitere Tools“ und dann „Browserdaten löschen“:
Ein Fenster öffnet sich. Wählen Sie als Zeitraum „Gesamte Zeit“ und wählen Sie das Häkchen „Bilder und Dateien im Cache“. Wählen Sie zusätzlich „Cookies und andere Websitedaten“, wenn Sie auch diese entfernen möchten. Klicken Sie abschließend auf „Daten löschen“:
Mozilla Firefox
Drücken Sie die Alt-Taste, damit die Menüleiste eingeblendet wird. Öffnen Sie das Menü „Chronik“ und wählen Sie darin den Punkt „Neueste Chronik löschen“:
Wählen Sie als Zeitraum „Alles“. Aktivieren Sie das Häkchen bei „Cache“ sowie bei „Cookies“, wenn Sie auch diese löschen möchten. Klicken Sie abschließend auf „Jetzt löschen“:
Microsoft Edge
Klicken Sie oben rechts auf das Menü. Wählen Sie dort „Einstellungen“:
Das Menü erweitert sich nach links. Klicken Sie auf „Datenschutz und Sicherheit“:
Jetzt befinden Sie sich in den richtigen Einstellungen. Setzen Sie ein Häkchen bei „Zwischengespeicherte Daten und Dateien“ und bei „Cookies und gespeicherte Websitedaten“, wenn Sie auch diese löschen möchten. Klicken Sie abschließend auf „Löschen“:
Wenn Sie Ihre Seite jetzt neu laden, sollten Sie den neuesten Stand zu Gesicht bekommen.