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Als Unternehmen den Knowledge Graph nutzen

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Seit rund zwei Jahren bietet Google in Deutschland bei der Eingabe bestimmter Suchergebnisse den sogenannten „Knowledge Graph“ an, ein Kästchen in der rechten Spalte der Suchergebnisseite (SERP), welches ausgewählte Informationen zu dem eingegebenen Suchbegriff enthält.

Seit rund zwei Jahren bietet Google in Deutschland bei der Eingabe bestimmter Suchergebnisse den sogenannten „Knowledge Graph“ an, ein Kästchen in der rechten Spalte der Suchergebnisseite (SERP), welches ausgewählte Informationen zu dem eingegebenen Suchbegriff enthält.

Hierbei werden die Informationen entsprechend dem Thema der Sucheingabe aufbereitet. Da diese Funktion von Google fortlaufend weiterentwickelt wird, kann davon ausgegangen werden, dass sie zukünftig einen immer höheren Stellenwert bei der Suche im Web einnehmen wird.

Welchen Nutzen bietet der Knowledge Graph?

Sucht man nach einer Stadt, beispielsweise Köln, so werden einem neben einer Übersicht im Stil von Google Maps mehrere Bilder von Sehenswürdigkeiten, eine kurze Vorstellung – zitiert aus Wikipedia – sowie Informationen zur Bevölkerungszahl, Fläche, aber auch das aktuelle Wetter, angezeigt. Nahezu identisch ist die Aufteilung bei der Suche nach „Deutschland“ – abgesehen davon, dass hier sinnvollerweise das aktuelle Wetter nicht angezeigt wird – auf Deutschland bezogen würde es natürlich zu unterschiedlich ausfallen.
Nun suchen wir nach einer Marke, beispielsweise nach „Coca Cola“. Hier zeigt der Knowledge Graph Bilder von einer Colaflasche und des entsprechenden Logos. Darunter befindet sich wieder ein Ausschnitt aus dem dazugehörigen Wikipedia-Artikel. Erweitern wir die Suchanfrage auf „Coca Cola Company“, werden uns nun Informationen zu dem Unternehmen angezeigt. Neben einem großen Bild mit mehreren Colaflaschen, wird auch hier der entsprechende Wikipedia-Artikel angerissen. Daneben werden allgemeine Informationen zum Unternehmen ausgegeben, beispielsweise der Name des CEOs, der Hauptsitz, der Name des Firmengründers und das Gründungsjahr.


Screenshot www.google.de mit Knowledge Graph auf der rechten Seite

Aber der Knowledge Graph kann noch mehr: Sucht man nach einer Person, beispielsweise „Angela Merkel“ erscheinen zuerst auch hier Bilder und ein Wikipedia-Anriss. Daneben werden jedoch auch ihr Ehepartner samt Hochzeitsjahr, sowie die Namen Ihrer Eltern angegeben. Weiter unten befindet sich jetzt zusätzlich ein Abschnitt „Wird auch oft gesucht“, in welchem sich die Bilder und Namen anderer wichtiger Staatschefs und Politiker, sowie Ihres Ehepartners wiederfinden. Dasselbe funktioniert genauso überzeugend bei der Suche nach historischen Personen.

Ähnlich verhält es sich auch bei Musikern oder Bands, bei denen erfolgreiche Songs und Alben aufgeführt werden. Google stellt überraschend gute Verknüpfungen zu dem Umfeld des Suchbegriffs her.

Wie funktioniert der „Knowledge Graph“?

Stellt sich die Frage, wie die technische Realisierung stattfindet, insbesondere mit einer derartig hohen Genauigkeit. Laut eigener Aussage unterhält Google eine umfassende Datensammlung „zu realen Dingen und deren Verknüpfung mit anderen Themen“. Diese Informationen werden aus verschiedenen Quellen gesammelt. Anschließend fließen die zum jeweiligen Thema am häufigsten gestellten Suchanfragen mit ein.

Nutzen für Unternehmen

Jetzt stellt sich die Frage, wie Unternehmen den Knowledge Graph nutzen können, um beispielsweise für eine bessere Selbstdarstellung zu sorgen. Für eine bessere Selbstdarstellung ist es zuallererst wichtig, dass das eigene Unternehmen überhaupt im Knowledge Graph erscheint. Dies dürfte regelmäßig erst bei größeren mittelständischen Unternehmen der Fall sein. Aus welchen Quellen Google die Unternehmensdaten bezieht und welche Maßstäbe angelegt werden, damit diese im Knowledge Graph angezeigt werden, ist nicht genau bekannt.

Da Google für den Knowledge Graph unter anderem Beziehungen von „Dingen“ untereinander auswertet, ist es grundsätzlich sinnvoll, dafür zu sorgen, dass sich die Unternehmenswebsite in einem „sauberen“ Umfeld mit sinnvollen und aussagekräftigen Verknüpfungen befindet. Dies können beispielsweise Links von Fachartikeln auf die Unternehmenswebsite sein. Eine weitere Möglichkeit, um „Verknüpfungen“ zu erzeugen, besteht in Feedback und Bewertungen von Kunden, bspw. auf Bewertungsportalen und im sozialen Netz. Hierbei muss natürlich bedacht werden, dass Bewertungen auch negativ ausfallen können. Daher sollte vorher eine Strategie entwickelt werden, wie das Unternehmen auf schlechte Bewertungen reagieren sollte – ein bewährtes Mittel besteht beispielsweise darin, indem das Unternehmen aktiv auf Kritik eingeht und dabei Verständnis und gegebenenfalls sein Bedauern äußert.

Auch könnte es möglicherweise von Vorteil sein, wenn ein entsprechender Wikipedia-Artikel zu dem Unternehmen existiert, weil – wie oben festgestellt – innerhalb des Knowledge Graphs häufig aus der freien Enzyklopädie zitiert wird. Im Umkehrschluss muss aber gesagt werden, dass längst nicht jeder Begriff, zu dem ein Wikipedia-Artikel existiert, auch im Knowledge Graph erscheint.

Fazit

Ein Patentrezept für die Aufnahme eines Unternehmens bzw. für die Beeinflussung der Darstellung im Knowledge Graph existiert nicht. Durch die genannten Maßnahmen lassen sich durchaus die Chancen für eine Aufnahme bzw. Beeinflussung erhöhen. Schon seit Jahren werden sogenannte „Social Signals“ als Rankingfaktor gehandelt, bezogen auf den Knowledge Graph dürften sie eine besonders starke Gewichtung haben.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]